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Meta: Darum steigt die Aktie 18 Prozent

Meta: Darum steigt die Aktie 18 Prozent
Foto: Shutterstock
Meta Platforms -%
28.04.2022 ‧ Emil Jusifov

Die Aktie des Social-Media-Giganten Meta schoss nach den gestrigen Quartalszahlen nachbörslich um über 18 Prozent nach oben. Angesichts der Tatsache, dass Meta die Erwartungen beim Umsatz verfehlte, mag diese bullishe Reaktion der Anleger übertrieben erscheinen. Tatsächlich ist Meta im Q1 ein Kunststück gelungen, dass ihm kaum jemand zugetraut hat.

Meta wuchs im ersten Quartal beim Umsatz im Vorjahresvergleich zwar nur um sieben Prozent, schaffte es jedoch wieder die Zahl seiner täglich aktiven Nutzer (DAUs) auf 1,96 Milliarden zu steigern und lag damit sogar über den Schätzungen der Wall-Street-Experten. Und das, obwohl Metas Russland-Geschäft weitgehend weggebrochen ist und hier entsprechende Nutzerabflüsse zu verzeichnen waren.

Diese Erkenntnis zeugt davon, dass Metas langfristige Wachstumsaussichten nach wie vor intakt sind. Denn steigen die Nutzer, werden früher oder später auch die Einnahmen folgen. Hierzu muss Meta einfach den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) steigern, was dem Unternehmen in all den Jahren zuvor sehr gut gelungen ist. Auch im Q1 2022 lag Meta mit einem ARPU von 9,54 Dollar sowohl über dem Vorjahreswert von 9,27 Dollar als auch über den erwarteten 9,50 Dollar.

Dass Meta im Q1 seine Erlöse nicht deutlicher steigern konnte, liegt zum einen am Marktumfeld. Aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten geben Unternehmen derzeit weniger Geld für Marketing und Werbung aus. Zum anderen arbeitet Meta immer noch mit Hochdruck an einer Lösung, um die Umsatzeinbußen durch Apples neuen Anti-Tracking-Schutz abzufangen.

COO Sheryl Sandberg zeigte sich jedenfalls wieder optimistisch: "Wir glauben, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten langfristig einen sehr starken Wettbewerbsvorteil haben, wenn man sich die Möglichkeiten ansieht, die Werbetreibende haben, sowohl offline als auch online auf unseren Plattformen zu werben“.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass Meta trotz der sehr hohen Ausgaben in den Ausbau von Metaverse und seiner bestehenden Plattformen in der Lage war, die Gewinnerwartungen von 2,56 Dollar pro Aktie deutlich zu übertreffen. Metas EPS lag im Q1 bei 2,72 Dollar. Da passt es ganz gut ins Bild, dass der US-Konzern seine Ausgabenschätzungen für 2022 um fünf Milliarden Dollar auf 87 bis 92 Milliarden Dollar reduziert hat.

Meta Platforms (WKN: A1JWVX)

Die Meta-Aktie hat im nachbörslichen Handel die wichtige 200-Dollar-Marke zurückerobert. Bleibt es so im regulären Handel, dann käme dies einem starken Kaufsignal gleich. Fundamental ist das Papier mit einem 22er-KGV von 13 günstig. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta Platforms.

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