Die Nachrichten von schrumpfenden Umsätzen und Gewinnen bei Sartorius und Wacker Chemie haben zuletzt die Chemie- und Pharmabranche stark belastet. Anfang August wird Merck KGaA Unternehmenszahlen vorlegen. Die Deutsche Bank erwartet nichts Gutes. Droht hier weiteres Ungemach für den Sektor?
Laut Unternehmensangaben wird der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern am 3. August Unternehmenszahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Laut Bloomberg erwarten 22 befragte Analysten durchschnittlich einen Gewinn je Aktie von 2,28 Euro bei Erlösen von 5,38 Milliarden Euro.
Deutsche Bank weiterhin mit „Buy“, aber…
Die Deutsche Investmentbank hat zuletzt ihre Kaufempfehlung beibehalten, allerdings wurde das Kursziel von 220 Euro auf 205 Euro zurückgenommen. Analyst Falko Friedrichs rechnet mit schwächeren Zahlen. Laut dem Analysten dürften hierfür unter anderem niedrige Covid-Umsätze und der Lagerabbau bei Kunden im Life-Science-Segment verantwortlich sein.
Auffällig bei Merck – in den letzten fünf Quartalen wurden die Schätzungen zumeist verfehlt. Die Branche kämpft mit Umsatzrückgängen, das dürften die Konzernzahlen der Darmstädter ebenfalls bestätigen. Daraufhin könnte der Kurs der Aktie signifikant nachgeben und somit den gesamten Sektor erneut belasten. Das Chartbild bei Merck sieht nicht positiv aus, seit Anfang des Jahres befindet sich der Anteilsschein in einem klaren Abwärtstrend. Anleger sollten vor einem Investment die Konzernergebnisse Anfang August abwarten.
Merck ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index und nimmt derzeit hinter dem Softwareunternehmen Bechtle die zweithöchste Indexgewichtung ein. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABS können Anleger an der Entwicklung von 12 europäischen Familienunternehmen partizipieren. In der Vergangenheit konnten Familienunternehmen in den meisten Fällen eine Outperformance gegenüber dem dazugehörigen Sektor generieren.
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