Merck hat heute Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens in China bekannt gegeben. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 350-jährigen Firmenjubiläum unterzeichnete Merck eine Vereinbarung mit Alibaba Health, eröffnete in Schanghai ein neues Technologiezentrum für seine OLED-Kunden und gab die Teilnahme der Schanghaier Tongji-Universität an seinem „CRISPR Core Partnership Program“ bekannt.
Stefan Oschmann, Vorstandsvorsitzender von Merck, kommentierte: „Während wir unser 350-jähriges Jubiläum feiern, richten wir unseren Blick neugierig auf die Zukunft – und eben diese Zukunft von Wissenschaft und Technologie wird zu einem großen Teil hier in China gestaltet werden. Mit der heutigen Bekanntgabe stärken wir unsere Präsenz in diesem dynamischen Innovationsökosystem. Gemeinsam mit unseren chinesischen Partnern wollen wir Technologien schaffen, die das Leben der Menschen in China und auf dem ganzen Globus entscheidend verbessern können”, sagte Oschmann am Mittwoch.
Ziel der heute bekannt gegebenen Kooperation mit dem Online-Gesundheitsunternehmen Alibaba Health sei es, Patienten und ihren Familien in China einen verbesserten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen über eine patientenzentrierte Gesundheitsplattform zur Verfügung zu stellen, so Merck in einer Mitteilung. Die Partner würden zuerst gemeinsam an einer Plattform zur Nachverfolgung von Arzneimitteln arbeiten.
Bei der Aktie von Merck gibt es derzeit allerdings wenig zu feiern. Im 1-Jahres-Performance-Vergleich ist die Aktie mit einem Minus von 24 Prozent hinter der Deutschen Bank der zweitschwächste Wert im DAX, zuletzt scheitere der Wert zudem an der 200-Tage-Linie. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Aktie vorerst weiter von der Seitenlinie zu beobachten und vor einem eventuellen Einstieg ein positives Signal abzuwarten.