Der DAX-Konzern Merck hat die Übernahme von Versum Materials im Volumen von etwa 5,8 Milliarden Euro erfolgreich abgeschlossen. Mit der Genehmigung der chinesischen Kartellbehörde ist der Deal besiegelt, mit dem Zusammenschluss soll Merck zu einem führenden Anbieter im Bereich der Elektronikmaterialien für die Halbleiter- und Displayindustrien werden, heißt es von Unternehmensseite.
Die Darmstädter kalkulieren mit jährlichen Synergien von 75 Millionen Euro ab dem Jahr 2022. Fortan will Merck den Fokus "auf das Generieren von Cash richten". Die liquiden Mittel sollen dann zur Entschuldung genutzt werden.
„Mit der Übernahme von Versum sind wir hervorragend positioniert, um von langfristigen Wachstumstrends der Industrie für Elektronikmaterialien zu profitieren. Zugleich stellen wir unser Performance-Materials-Geschäft auf eine breitere Basis, gleichen unser Portfolio mit drei starken Unternehmensbereichen aus und schärfen unseren strategischen Fokus auf innovationsgetriebene Technologien.“
86 Kalendertage wird Versum Materials in der Merck-Bilanz mit einfließen. Die Darmstädter rechnen indes mit einem Umsatzbeitrag von rund 270 Millionen Euro. Unter dem Strich erwartet Merck einen Anstieg beim Ergebnis je Aktie von 0,11 bis 0,14 Euro durch die erfolgreiche Übernahme.
Die abgeschlossene Übernahme ist ganz klar positiv zu werten. Indes befindet sich die Merck-Aktie weiter in bestechender Form und notiert unweit vom 52-Wochen-Hoch bei 105,85 Euro. Investierte Anleger bleiben an Bord und setzen auf den Ausbruch über die Marke. Im Anschluss wäre der Weg in Richtung Rekordhoch bei 115,20 Euro geebnet.