Mercedes-Benz setzt neue Maßstäbe. Die Elektroauto-Studie EQXX hat mit einer einzigen Batterieladung mehr als 1.000 Kilometer zurückgelegt. DAmit stellt der Auto-Hersteller die Performance des Tesla Model S und des BMW iX in den Schatten. In wenigen Jahren wird die Technologie aus dem EQXX in Serienfahrzeugen ausgerollt.
Der EQXX ist bei seiner Tour vom schwäbischen Sindelfingen über die Schweizer Alpen nach Cassis in Südfrankreich gefahren. Das teilte Mercedes am Donnerstag mit. Der EQXX hat die Strecke mit nur einer einzigen Ladung zurückgelegt - und dadurch in Punkto Reichweite neue Maßstäbe gesetzt,
"Die Effizienz ist die neue Währung", so Daimler-Vorstand Markus Schäfer. Schäfer ergänzte, dass einige Komponenten und technische Details des Autos in zwei bis drei Jahren in Serienfahrzeugen zu sehen sein könnten. „Der EQXX ist der effizienteste Mercedes, der je gebaut wurde“, so Mercedes-Vorstand Ola Källenius in einer Mitteilung.
Zum Vergleich: Der BMW iX schafft im WLTP-Zyklus knapp 630 Kilomter mit einer Ladung, das Tesla Model S kommt auf 650 km. Das Elektro-Flaggschiff von Mercedes, der EQS bringt es laut Angaben des Unternehmens auf 784 Kilomter. Die größte Reichweite lieferte bislang der Lucid Air vom US-Newcomer Lucid: 836 Kilomter mit einer einzigen Ladung.
Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich allerdings um Stromer, die von den einzelnen Herstellern bereits ausgerollt wurden, während es sich beim EQXX um ein Forschungsauto handelt.
"Die neuen Modelle werden von Design und den Leistungsdaten überzeugen, also moderner Luxus sein und der EQXX könnte einige der Dinge vorwegnehmen.“
„Das Studienmodell EQXX zeigt, wie man die letzten Effizienzpotentiale, etwa durch Rekuperation, noch bessere Elektromotoren, Leichtbau und andere Dinge freilegt. Das erinnert schon an die Formel 1 in der das Mercedes-Team ja über Jahre hervorragendes geleistet hat. Mit Gordon Wagner hat Mercedes vermutlich den besten Designer in der Autowelt. Die neuen Modelle werden von Design und den Leistungsdaten überzeugen, also moderner Luxus sein und der EQXX könnte einige der Dinge vorwegnehmen“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.
"Mercedes fährt mit etwas Abstand die „Electric Only“ Strategie, aber die flächendeckende Umsetzung braucht noch Zeit."
Nach dem Flaggschiff EQS wird Mercedes 2022 noch den EQE und den SUV EQB ausrollen. Bis 2026 wird Källenius mit seinem Team rund 60 Milliarden Euro in den Ausbau der Elektromobilität stecken. „Mercedes fährt mit etwas Abstand die „Electric Only“ Strategie, aber die flächendeckende Umsetzung braucht noch Zeit“, sagt Auto-Experte Dudenhöffer.
Vorstand Ola Källenius hat zuletzt gezeigt, dass er einen klaren Plan hat. Der EQXX zeigt unter anderem, dass Mercedes auf dem richtigen Weg ist.
Der Fokus von Mercedes muss in Zukunft allerdings auch verstärkt auf die Entwicklung eigener Software gelegt werden. Schwache Tage bieten die Möglichkeit, eine Position auf- beziehungsweise diese auszubauen. Ein Kauflimit können die Anleger bei 58,50 Euro platzieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.