Die Aktie von Mercedes-Benz leidet am Dienstag unter einem schwachen Ausblick des Sportwagenbauers Porsche. Während viele Analysten bei der Porsche AG zurückrudern, wurden die Kursziele für die Aktie von Mercedes-Benz Stück für Stück nach oben gesetzt.
Die Aktie von Mercedes-Benz liegt mit einem Plus von rund 20 Prozent im Jahr 2024 gut im Rennen. BMW kommt nur auf 10 Prozent plus, das Papier der Volkswagen AG kommt nur auf vier Prozent.
Viele Analysten sehen für Mercedes weiteres Potenzial.
Am Dienstag hat die kanadische Bank RBC das Kursziel für Mercedes-Benz anlässlich eines angekündigten Aktienrückkaufprogramms von 86 auf 87 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. In Verbindung mit der Dividende und der möglichen Monetarisierung der Daimler-Truck-Anteile dürfte die Kapitalrendite 2024/25 das Abwärtsrisiko aus der Preis-/Mix-Normalisierung des Autobauers auffangen, schrieb Analyst Tom Narayan. Ebenfalls hilfreich sollten die steigenden Umsätze im oberen Preissegment und im Kerngeschäft sowie das rückläufige Einstiegssegment sein.
Vor wenigen Tagen hat bereits Bernstein-Analyst Daniel Roeska die Einstufung für Mercedes-Benz angesichts möglicher Strafzölle der EU auf chinesische E-Autos auf "Outperform" mit einem Kursziel von 84 Euro belassen.
Die Schweizer Großbank UBS zeigte sich noch etwas optimistischer für die Aktie von Mercedes-Benz. Analyst Patrick Hummel hat das Kursziel von 78 auf 90 Euro angehoben. Dank der neuen Ausschüttungspolitik könnten die Anleger eine Beteiligung von mindestens über 8,5 Milliarden Euro im Jahr erwarten, schrieb Hummel in einer Studie.
Mercedes-Benz hat vor kurzem solide Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Positiv: Die Aktionäre sollen eine um zehn Cent höhere Dividende in Höhe von 5,30 Euro im Vergleich zum Vorjahr erhalten. Mercedes-Benz will zudem weitere eigene Aktien im Gesamtwert von bis zu drei Milliarden Euro zurückkaufen. Aktuell kommt Mercedes auf eine Rendite von 8,5 Prozent und wird zum zuverlässigen Dividendenzahler. Weitere Details zu Aktienrückkäufen und den bestehenden Beteiligungen könnte es auf der nächsten Hauptversammlung im April geben. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt.