Schon seit Längerem ist bekannt, dass Mercedes-Benz seine kleineren Modelle aus den Programm nehmen will (DER AKTIONÄR berichtete). Laut einem Bericht des Handelsblatts ist das Ende der A-Klasse und der B-Klasse nun offiziell. Die Aktie des Autobauers reagiert auf die Nachrichten mit Kursgewinnen.
Mit Erscheinen der neuen Fahrzeugplattform MMA um das Jahr 2025 werde Mercedes die A-Klasse aus dem Programm nehmen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Wie das kleinste Modell der Stuttgarter gilt die B-Klasse ebenfalls als unrentabel und werde daher auslaufen. CLA Coupé, die Kompakt-SUVs GLA und GLB sowie das CLA Shooting Brake werden laut des Berichts weiterhin produziert.
Der Konzern ließ den Bericht unkommentiert, jedoch passt dieses Vorgehen zur Strategie unter CEO Ola Källenius. Er plant, Mercedes zu einer reinen Luxusmarke zu machen und zukünftig verstärkt auf hochpreisigere und margenstärkere Fahrzeuge zu setzen.
Wie auch die anderen deutschen Autobauer legt das Mercedes-Papier am Montagvormittag deutlich zu und notiert mit rund 2,5 Prozent im Plus. Damit kämpft die Aktie mit der Rückkehr in die Seitwärtsrange oberhalb von 60 Euro. Sollte diese Marke fallen, ist Luft bis zur oberen Begrenzung des Seitwärtskanals bei circa 68 Euro.
Dass die Strategie, den Fokus vor allem auf teure Modelle zu legen, aufgeht, zeigte sich bereits im vergangen Jahr, als der Autobauer trotz vergleichsweise geringer Absatzzahlen einen Rekordgewinn erzielte. Langfristig ist Mercedes-Benz gut positioniert und DER AKTIONÄR von der Aktie überzeugt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.