Mercedes-Benz & Co fallen in China immer weiter zurück. Die deutschen Auto-Hersteller haben trotz ihrer Produktoffensiven im wichtigsten Absatzmarkt der Welt beim Verkauf von Neuwagen nur noch einen Anteil von 21,8 Prozent. 2020 lag der Marktanteil von BMW, Mercedes-Benz und Volkwsagen noch bei 26,5 Prozent. Am 30. April wird Mercedes Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Anleger und Analysten erhoffen sich dadurch neue Impulse für die Aktie.
Mercedes-Benz dürfte zwar im ersten Jahresviertel immer noch schwach abgeschnitten haben. Allerdings sei das Schlimmste nun vorbei. So beurteilt Analyst Henning Cosman von der britischen Investmentbank Barclays anlässlich der anstehenden Quartalszahlen von Mercedes-Benz die Lage. Sein Kursziel lautet 80 Euro. Analyst Philippe Houchois sieht für die Aktie von Mercedes-Benz weitaus mehr Potenzial. Sein Kursziel lautet 100 Euro.
Am 30. April wird Mercedes-Benz Zahlen für das erste Quartal vorlegen.
Die Experten von Bloomberg Intelligence erwarten einen verhalten Start in das Jahr 2024. „Wir erwarten für Cars im 1. Quartal eine Ebit-Marge von 9,9 % gegenüber 12,6 % im Jahr 2023 und 14,8 % im ersten Quartal 23. Der Geschäftsbereich leidet weiterhin unter Ausgleichszahlungen der Zulieferer für ein geringeres Volumen als erwartet. Ab dem 2. Quartal dürften die Lieferengpässe nachlassen, und wir rechnen mit einer sequenziellen Verbesserung der Volumina und des Ergebnisses, wobei die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt wird“, so Analyst Michael Dean.
Fakt ist, dass Mercedes zuletzt bei Anlegern und Analysten durchaus Pluspunkte sammeln konnte: Mercedes-Benz wird zum zuverlässigen Dividendenzahler und kauft zudem weitere eigene Aktien im Gesamtwert von bis zu drei Milliarden Euro zurück. Aktuell kommt Mercedes auf eine Rendite von 8,5 Prozent.
2024 wird für die Auto-Hersteller allerdings eine Herausforderung. Vor allem macht es die Politik Mercedes-Benz & Co nicht unbedingt einfach, was den Swing Richtung Elektromobilität betrifft.
Fundamental ist die Mercedes-Story intakt. Auf die schwächere Nachfrage nach Elektroautos hat das Mercedes-Management bereits reagiert und die Strategie in den USA angepasst. Aktuell gilt es, die 50-Tage-Linie bei 72,65 Euro zu verteidigen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.