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Mercedes-Benz: Betriebsrat für späteres Verbrennerverbot

Mercedes-Benz: Betriebsrat für späteres Verbrennerverbot
Foto: Mercedes-Benz
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Philipp Schleu 11.03.2024 Philipp Schleu

Nachdem Mercedes-Chef Ola Källenius bereits Mitte Februar bei den E-Auto-Zielen des Konzerns einen Gang zurückgeschalten hat (DER AKTIONÄR berichtete), legt nun der Betriebsrat nach und fordert ebenfalls ein späteres Aus für den Verbrennungsmotor.

Michael Häberle, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz-Werks in Stuttgart-Untertürkheim und Mitglied des Aufsichtsrats, betonte im Gespräch mit dem “Spiegel” die Notwendigkeit, flexibel auf die Marktsituation reagieren zu können. “Diese Flexibilität müssen wir uns so lange wie möglich erhalten, um die Transformation sauber zu gestalten”, sagte er. 

Häberle argumentierte, dass eine Verschiebung des Ausstiegs aus dem Verbrennungsmotor es Mercedes-Benz ermögliche, den Übergang zu alternativen Antrieben sozialverträglicher zu gestalten und Arbeitsplätze besser zu sichern: „Es geht darum, dass die deutschen Standorte bei den anstehenden Produktionsentscheidungen fest eingeplant werden. Alles andere ist Wasser auf die Mühlen derer, die wie die AfD derzeit mit den Ängsten der Menschen spielen”, warnte Häberle. 

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Derzeit könne Mercedes-Benz je nach Nachfrage mehr Verbrenner oder mehr Elektroautos produzieren. Diese Flexibilität sei jedoch gefährdet, wenn die EU-Verordnung, nach der ab 2035 nur noch klimaneutrale Pkw zugelassen werden dürfen, strikt umgesetzt werde. Das Verbot wird allerdings 2026 nochmals überprüft.

Die Margen im Bereich der Verbrenner sind weitaus höher im Vergleich zu den E-Autos. Mercedes hat bereits in den USA das Portfolio zuletzt den Marktbedingungen angepasst. Man verkauft weniger High-End und weniger Elektroautos, dafür mehr günstigere Verbrennermodelle.

Grundsätzlich stimmt die Strategie bei Mercedes-Benz. Die Aktie ist eine Halteposition.


Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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