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Die am gestrigen Donnerstag veröffentlichten Auslieferungszahlen für Juli haben den seit längerem anhaltenden Abwärtstrend bei Elektroautos weiter verdeutlicht. Auch die UBS bleibt mit Blick auf die kommenden Quartale pessimistisch. Der Aktienkurs zeigt sich davon allerdings unbeeindruckt.
Die Zahl der neu zugelassenen PKWs in der EU stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozent auf 852.051 Fahrzeuge, wie der Branchenverband ACEA mitteilte. Von den vier größten Automärkten konnten Italien und Spanien höhere Absatzzahlen verzeichnen, während die Verkäufe in Deutschland und Frankreich zurückgingen. In den ersten sieben Monaten des Jahres stiegen die Neuzulassungen insgesamt um 3,9 Prozent auf rund 6,5 Millionen Fahrzeuge.
Bei den verschiedenen Antriebsarten verzeichneten im Juli nur die Hybridmodelle Zuwächse, während die Neuzulassungen von reinen Elektroautos zurückgingen. In Deutschland wurden beispielsweise fast 37 Prozent weniger Elektroautos zugelassen. Auch Benziner und Dieselautos waren weniger gefragt. Der Marktanteil der Autos mit fossilen Antrieben sank im Juni leicht auf 46 Prozent. Ebenso rückläufig war der Marktanteil der Elektroautos, der von 13,5 Prozent auf 12,1 Prozent zurückging. Hybridmodelle hingegen legten deutlich zu und erreichten nun einen Marktanteil von 32 Prozent.
UBS-Analyst Patrick Hummel hält dennoch an seiner Kaufempfehlung für die Mercedes-Benz-Aktie mit einem Kursziel von 85 Euro fest. Die Ergebnisdynamik im Autosektor dürfte in den kommenden Quartalen – mit Ausnahme der Reifenhersteller – allerdings negativ bleiben, so der Analyst. Trotz der jüngsten Kursrückgänge sei es jedoch noch zu früh für eine optimistischere Einschätzung. Für Mercedes-Benz spreche insbesondere die Kombination aus Werthaltigkeit und hohen Barmittelausschüttungen.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Mercedes-Benz-Aktie seit Anfang der Woche in einer Konsolidierungsphase, nachdem sie zuvor im Zuge ihrer Erholungsbewegung in den letzten Wochen den GD50, der aktuell bei 62,15 Euro liegt, zurückerobert hat.
Die Mercedes-Benz-Aktie konnte sich in den letzten Tagen der negativen Nachrichtenlage gut widersetzen und sogar eine wichtige Marke zurückerobern. Investierte Anleger bleiben an Bord
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.
