Werkzeuge ohne Kabel boomen in Heim und Garten. Einhell hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und nimmt mit seiner Power-X-Change-Produktreihe bei vielen Akkuwerkzeugen eine markführende Rolle ein. Die Jahresprognosen wurden zuletzt erneut erhöht. Die Nachfrage ist groß – nach den Produkten und der Aktie.
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DER AKTIONÄR hat Mitte November in Ausgabe 43/21 zum wiederholten Mal auf die Vorzüge von Einhell hingewiesen. Das Timing hat gepasst. Die Aktie ist seitdem von 160 Euro auf ein neues Rekordhoch bei 214 Euro durchgezogen – daraus resultiert ein Plus von 33 Prozent. Seit Jahresanfang hat sich der Kurs sogar mehr als verdoppelt.
Was macht die Gesellschaft so stark? Das Kernelement des Einhell-Konzepts ist eine Masterbatterie, die mittlerweile in über 200 Werkzeugen und Gartengeräten eingesetzt werden kann. Neben deutlich mehr Freiheit bei der Arbeit sorgt dieses System am Ende für eine deutlich höhere Kundenbindung. Die Margen bei den Akkus sind dabei deutlich niedriger als bei den Geräten, bei denen eine ähnliche Marge wie mit kabelgebundenen Werkzeugen erzielt werden kann. Deren Umsatzanteil soll daher weiter ausgebaut werden. In den Hobbywerkstätten und Gartenhütten warten noch genug kabelgebundene Geräte auf ihren Austausch.
2020 wurde auch dank Corona das beste Ergebnis Firmengeschichte erzielt. Derzeit stellen höhere Preise für Fracht und Rohstoffe sowie die Sicherstellung der Lieferketten auch Einhell vor besondere Herausforderungen. Der Ausbau des Logistikzentrums soll die Lieferfähigkeit stabilisieren.
Die Jahresprognosen wurden zuletzt erneut erhöht. Die Umsätze sollen auf 830 bis 850 Millionen Euro (Vorjahr: 724,7 Millionen Euro) steigen. Die Rendite vor Steuern wird weiter bei acht Prozent gesehen. Den aktuellen Q3-Bericht gibt es hier.
Das Fazit hat Bestand: Die Wachstumsstory bei Einhell ist intakt, der Aufwärtstrend ebenfalls. Anleger können die Gewinne weiter laufen lassen. DER AKTIONÄR erhöht sein Kursziel von 200 auf 240 Euro. Der Stopp wird auf 170 Euro nachgezogen.