Künstliche Intelligenz ist ein Megatrend. Doch es gibt kaum Aktien sogenannter Pure-Player. Twilio kommt der Sache jedoch relativ nah. Die junge Firma verbindet KI mit der Cloud – und hat damit Erfolg.
Science-Fiction-Bücher und -Filme vermitteln uns künstliche Intelligenz gerne als humanoide Roboter. Mit der bereits heute im Einsatz befindlichen KI hat dies jedoch wenig zu tun. Sie arbeitet im Hintergrund und ist uns – im Gegensatz zum Robo-Humanoiden – schon oft begegnet. Am häufigsten wird KI heute für Text-, Sprach- und Bilderkennung eingesetzt und eröffnet ganz neue Möglichkeiten. So arbeitet die 2008 gegründete Kommunikationsplattform Twilio an der Digitalisierung des klassischen Callcenters und setzt dabei auf KI-gestützte Text- und Spracherkennung.
Ursprünglich war Twilio ein Tool für Entwickler, um beispielsweise einem UBER-Kunden per SMS die automatische Bestätigung seiner gebuchten Fahrt zukommen zu lassen. Mittlerweile umfasst die cloudbasierte Plattform Twilio Flex unzählige Arten, wie mit dem Endkunden Kontakt aufgenommen werden kann – egal ob SMS, Twitter, VOIP oder Videochat. Gleichzeitig wird die gesamte Kundenkommunikation in einer Plattform gebündelt und ein detaillierter Überblick geliefert.
Damit ist Twilio im CRM-Geschäft tätig, das in der Cloud von Größen wie Salesforce und SAP beherrscht wird. Doch die Unternehmensführung setzt auf ständige Innovation, um gegenüber den großen Namen nicht unterzugehen. Aktuell wird Twilio Understand entwickelt: Damit brauchen Sätze wie „Ich möchte einen Flug von A nach B am X-ten buchen“ keinen Menschen am anderen Ende der Leitung, um automatisch richtig gedeutet zu werden. Warteschleife – ade! Das ist KI!
Wem es heutzutage gelingt, mittels KI und Cloud den Firmenkunden die Geschäftsprozesse zu erleichtern – dem ist Umsatzwachstum garantiert. Bei Twilio sprechen namhafte Kunden wie UBER oder WhatsApp und das Wachstum von 44 Prozent im vergangenen Jahr Bände: Topkonzern!