Die Gen-Schere CRISPR/Cas9 ist in aller Munde und beschert Anlegern von CRISPR Therapeutics, Editas Medicine und Intellia nach wie vor starke Kursgewinne. Bei aller Euphorie darf nicht vergessen werden, dass keines der drei Unternehmen bisher ein Projekt in eine klinische Studie überführt hat. Entsprechend hoch sind die Vorschusslorbeeren, die in den Milliardenbewertungen enthalten sind.
CRISPR Therapeutics: Achtung, Fahnenstange
Von den drei AKTIONÄR-Empfehlungen sticht CRISPR Therapeutics mit einem Kursplus von 290 Prozent seit Erstempfehlung positiv heraus. Mit dem Mukoviszidose-Pionier Vertex und dem mit Bayer gegründeten Unternehmen Casebia Therapeutics setzen starke Partner auf das Know-how. In Kürze dürften die ersten CRISPR-Studien starten. Dies sorgt bereits im Vorfeld für mächtig Fantasie, was sich in der Kursentwicklung der letzten Monate ablesen lässt. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung saftige 3,3 Milliarden Dollar – ohne eine gestartete klinische Studie.
Vor gut einem Jahr hat DER AKTIONÄR den hochinteressanten Player für risikobewusste Anleger zum Kauf empfohlen. Trotz des starken Momentums sollten voll investierte Anleger einen Großteil der Gewinne sichern. Die Aktie von CRISPR Therapeutics ist mittlerweile zu heiß gelaufen und reif für eine scharfe Korrektur.
Editas Medicine: Celgene durch die Hintertür
Im gleichen Forschungsbereich ist Editas Medicine unterwegs. Seit der Erstempfehlung vom AKTIONÄR beträgt das Kursplus gut 35 Prozent. Viele Editas-Projekte gehören dem Unternehmen selbst und sind nicht verpartnert. Daher kommt Editas Medicine durchaus als Übernahmekandidat in Frage; lediglich das T-Zell-Projekt hat sich vor geraumer Zeit Juno Therapeutics unter den Nagel gerissen. Mittlerweile gehört Juno zum Celgene-Konzern.
Die Aktie von Editas Medicine befindet sich in einem schönen Aufwärtstrend und ist im Vergleich zu CRISPR Therapeutics mit rund 1,7 Milliarden relativ moderat bewertet. Investierte Anleger bleiben bei Editas an Bord.
Intellia: Novartis goes CRISPR
Im CRISPR-Trio ist Intellia Therapeutics mit etwa 1,1 Milliarden Dollar am niedrigsten an der Börse kapitalisiert. Doch auch dieser Gen-Schere-Forscher hat mit Novartis einen namhaften Partner an Bord. Auch hier gilt: Dabeibleiben.
Nächster Megatrend steht in den Startlöchern
Neben den Gen-Scheren sorgt auch der Forschungsbereich der Krebsimmuntherapie immer wieder für positive Schlagzeilen. Mit Medigene setzen Anleger auf einen deutschen Biotech in diesem heißen Bereich. Welcher andere Biotech-Titel sich im Erfolgsfall verdoppeln kann, lesen Sie im neuen Report: "Medigene: große Sonderanalyse + neuer 100%-Geheimtipp"