Das chinesische Passagierdrohnen-Start-up Ehang macht Fortschritte. In diesen Tagen wurden Testflüge in Südkorea genehmigt und durchgeführt. Aufgezeigt wurde die Alltagstauglichkeit des Fluggerätes für Flugtaxi-Dienste, das autonome Abliefern von wichtigen Medikamenten oder das touristische Überfliegen von Sehenswürdigkeiten. Ehang hat in wichtigen Märkten einen Vorsprung, doch ist bei weitem nicht der einzige Anbieter. Es gibt knapp 100 Start-ups, die an Flugautos forschen. Ein anschauliches Beispiel (siehe neues AKTIONÄR TV) ist das SkyDrive-Konzept, dass ab 2023 den japanischen Markt erobern will.
Luftfahrtexperte Manfred Hader von der Unternehmensberatung Roland Berger sagte im November der WELT. „Wahrscheinlich werden nur grob zehn bis 15 Prozent der Vorhaben letztlich erfolgreich sein.“ Doch den Überlebenden winkt ein gigantischer Markt. Die neue Studie prognostiziert für das Jahr 2050 nicht mehr nur von 100.000 sondern bereits 160.000 Passagierdrohnen im Einsatz. Diese würden inklusive Serviceleistungen dann 90 Milliarden Dollar erlösen.
Auch Roland Berger ist auf Ehang aufmerksam geworden: 600 Flugtaxis für Passagier- und Cargo-Transport plane EHang im Jahr 2021 zu bauen. Im laufenden Jahr seien es Corona-bedingt nur 20. Der Sektor hebt langsam ab: 907 Millionen US-Dollar flossen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 in die Branche. Damit habe sich die Investitionssumme im Vergleich zu 2016 mehr als verzwanzigfacht. Es dürfte nicht mehr lang dauern, bis Flugtaxis auch in Europa ganz selbstverständlich zum Stadtbild gehören würden.
Wie die Hot-Stocks der Flugtaxi-Pioniere Ehang und FACC (Teil des Depot 2030) jetzt einzuschätzen sind, sehen Sie im neuen AKTIONÄR TV: