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Medigene gewinnt 2,6% - startet jetzt die Aufholjagd?

Medigene gewinnt 2,6% - startet jetzt die Aufholjagd?
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 22.05.2019 Marion Schlegel

Die Aktie von Medigene kann am heutigen Mittwoch 2,6 Prozent zulegen. Grund ist die Ankündigung einer neuen Studie. Wie Medigene mitteilte, wurde der entsprechende Prüfzentrenvertrag mit dem Leiden University Medical Center (LUMC), Niederlande, abgeschlossen. Im kommenden Jahr soll nun eine klinische Phase-1-Studie mit Medigenes T-Zellrezeptor (TCR)-modifizierter Immuntherapie MDG1021 starten, die auf das Antigen HA-1 zielt. Das wäre die zweite Medigene-eigene klinische TCR-T-Studie.

Medigene plant, die Sicherheit, Machbarkeit und vorläufige Wirksamkeit von MDG1021 in Patienten mit rückgekehrten oder andauernden hämatologischen Krebserkrankungen zu prüfen, die eine allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation erhalten haben - ein Bereich mit hohem ungedeckten medizinischem Bedarf. HA-1 tritt im hämatopoetischen (blutbildenden) System der Patienten sowie auf Lymphom- oder auf Leukämiezellen auf. MDG1021 richtet sich auf dieses Antigen und wird mit dem Ziel verabreicht, die Krankheit zu beseitigen und die gespendeten Stammzellen das blutbildende System wiederaufzubauen.

Dr. Kai Pinkernell, Vorstand für die klinische Entwicklung und Produktentwicklung, sagte dazu: „Wir freuen uns sehr, mit MDG1021 Medigenes nächsten klinischen TCR-Therapie-Kandidaten ankündigen zu können. In Zusammenarbeit mit dem Team vom LUMC werden wir die bestehenden klinischen Erfahrungen mit diesem T-Zell-Rezeptor erweitern. Wir bereiten nun ein Studiendesign und einen regulatorisch geeigneten Herstellungsprozess sowie einen Antrag zur Durchführung der klinischen Studie vor, um diesen interessanten Immuntherapie-Kandidaten so schnell wie möglich in die klinische Entwicklung zu bringen."

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Aktie an wichtiger Unterstützungszone

Die Aktie von Medigene reagiert zwar mit einem deutlichen Plus auf die jüngste Meldung, im längerfristigen Chart ist dies allerdings kauf zu erkennen. Für einen Befreiungsschlag müsste das Papier schon deutlich mehr zulegen. Eine wichtige Hürde stellt hier der Bereich um zehn Euro dar. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie. Derzeit ist es für die Aktie aber wichtiger, einige wichtige Unterstützungen zu verteidigen: das Februartief 2019 bei 8,10 Euro und das Dezember 2018 bei 7,20 Euro.

DER AKTIONÄR bleibt weiter bei seiner Einschätzung: Medigene verfolgt einen hochinteressanten Forschungsansatz, die jüngsten Entwicklungen sind vielversprechend, allerdings befindet sich das Ganze noch in einem sehr frühen Stadium. Die Aktie ist deswegen für spekulativ orientierte Anleger eine interessante Wette auf langfristige Erfolge. Es ist in jedem Fall aber Geduld gefragt und auch ein Fehlschlag muss einkalkuliert werden. Gelingen jedoch die erhofften Erfolge, dürfte die Aktie langfristig deutlich höher notieren.

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