Von wegen, Dinos sind träge und können sich nicht bewegen: McDonald’s wird derzeit moderner, flexibler, nachhaltiger. Die Aktie ist im Aufwärtstrend – und immer noch sehr attraktiv.
Im hessischen Biedenkopf standen McDonald’s-Fans zehn Tage lang vor verschlossenen Türen, berichtet die Oberhessische Presse. Der Grund: Modernisierungsarbeiten. Der Konzern will sich als „moderne, progressive und nachhaltige Burger Company“ präsentieren, heißt es. Das klassische Bestellen falle ab jetzt weg.
Biedenkopf ist keine Ausnahme, sondern wird bald zur Regel. Der Burger-Dino baut derzeit deutschlandweit Filialen nach dem Konzept „Restaurant der Zukunft“ um. Im kommenden Jahr soll der Prozess abgeschlossen sein, rund 1.500 McDonald’s-Filialen sollen fit für die Zukunft sein.
Das heißt: Die Kunden können an digitalen Terminals bestellen, was Zeit und Personalkosten spart. Der Kunde kann aber auch am Tisch ordern – mithilfe von Bluetooth-Chips kann dann geortet werden, an welchem Tisch der Gast sitzt. Die Speisen kommen dann super schnell beim hungrigen Kunden an. Vorerst wird das ein oder eine Angestellte(r) übernehmen. Gut möglich, dass dies irgendwann ein Roboter übernimmt. Technisch möglich ist das schon, wie Pizza Hut beweist: Die Pizza-Kette hat vor ein paar Jahren den Miniroboter „Pepper“ vorgestellt, der problemlos die Bestellungen entgegennimmt und der die schnelle Bezahlung via Smartphone ermöglicht.
Big M ist gut in Form
Denkbar ist, dass die McDonald’s-Filiale der Zukunft mit zwei oder drei Angestellten auskommen wird. Die restliche Arbeit würde dann von Robotern übernommen. Für Big M bedeutet dies: deutlich höhere Margen. Schon jetzt beträgt die Nettomarge 28 Prozent – ein Wert, den die meisten Konzerne nie im Leben erreichen werden. McDonald’s wird noch über viele Jahre die Gewinne stetig steigern und passt damit perfekt ins Beuteschema von Investmentlegende Peter Lynch. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 170 Euro.