Die App-Tinder wächst rasant – alleine im vierten Quartal kamen 233.000 neue User dazu. Schmetterlinge im Bauch haben auch Finanz-Analysten beim tiefen Blick in die Zahlen der Tinder-Mutter Match Group. Denn seit 2016 ist der Umsatz um satte 75 Prozent gewachsen. Der Clou: Dafür musste die Match Group ihre Werbe-Ausgaben pro Quartal quasi nicht anheben. Das heißt, das Business ist zu großen Teilen ein „Selbstläufer“. Zudem wird die Wertschöpfung der bereits aktiven User durch neue Produkte wie Gold vertieft. Dieses kerngesunde Verhältnis von Marketing- zu Umsatzwachstum ist für Aktionäre ein Traum. Ganz anders sieht es hingegen bei Netflix aus. Seit dem Q1 2016 hat sich der Quartalsumsatz zwar verdoppelt – doch dies wurde fast mit einer ver-4-fachung des Marketing-Budgets erkauft. Auch bei Facebook ist die Marketing-Effektivität zuletzt leicht rückläufig. Die Grafik zeigt: normiertes Verhältnis von Umsatz pro eingesetzem Marketing-Dollar. Weitere Informationen zur Match-Group-Aktie ab Mittwoch im neuen AKTIONÄR.
Im Jahr 2019 gibt kein Single mehr eine Kontaktanzeige auf – sondern lädt sich die App Tinder aufs Smartphone. Es gibt keine größere und beliebtere App – hier treffen sich per Swype/Wischen über vorgeschlagenen Bildern die meisten Paare. Unsere These: Eine Dating-App, die funktioniert, ist für User weit mehr als die bisherigen 10 Dollar pro Monat wert. Zumal die Match-Group-Tochter Tinder (macht mittlerweile 40 Prozent der Umsätze aus) immer neue Funktionen einführt. Jetzt überraschend starke Q4-Zahlen: Der Umsatz pro User stieg um 23 Prozent. Florian Söllner sieht im AKTIONÄR TV auf lange Sicht noch Kurspotential. Hier die Sendung zum Abruf: