Hoch- und Herabstufungen seitens der Investmentbanken sind an der Tagesordnung. Wird allerdings eine Analysteneinschätzung um zwei Stufen verändert, so passiert das doch eher selten. Bank of America hat eine solche Einschätzung bei einem europäischen Billig-Fluganbieter vorgenommen.
Bei dem europäischen Unternehmen handelt es sich um die britische Fluggesellschaft easyJet. Die amerikanische Großbank Bank of America hat die Aktie des Familienunternehmens jüngst unter die Lupe genommen und dabei das Urteil radikal verändert. Die Aktie wurde von zuvor „Untergewichten“ um zwei Stufen auf „Kaufen“ hochgestuft, dabei wurde das Kursziel von zuvor 470 Pence auf 640 Pence (etwa 7,45 Euro) erhöht. Hauptbeweggründe für diese Bewertung seitens der Analystin Muneeba Kayani sind die in Europa herrschenden Kapazitätsengpässe. So berichtete die Deutsche Lufthansa aufgrund des starken Personalmangels Einschränkungen im Flugplan vornehmen zu müssen.
Starker Widerstand
Seit Ende Oktober hat easyJet eine beeindruckende Kursrallye mit einem beeindruckenden Kursgewinn von 45 Prozent hingelegt. Dabei wurde mit Überschreiten der 200-Tage-Linie Anfang Dezember ein Kaufsignal ausgelöst. Mit nachhaltigem Überschreiten des sehr starken Widerstands bei 6 Euro könnte die Rallye weitergehen. EasyJet ist keine laufende Empfehlung im Luftfahrtsektor, DER AKTIONÄR bevorzugt die irische Fluggesellschaft Ryanair mit Kursziel 23 Euro bei Stopp 13,80 Euro.
EasyJet gehört zu den Mitgliedern des Familienunternehmen-Index und hat dort derzeit die höchste Indexgewichtung vor dem dänischen Medizinversorger Coloplast und dem deutschen Pharmaunternehmen Merck KGaA. Mit dem Indexzertifikat DA0ABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 11 Familienunternehmen teilhaben.
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