Der weltgrößte Lachsproduzent Marine Harvest hat gestern die Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Obwohl die Norweger beim Umsatz, beim operativen Gewinn und dem Nettoergebnis die Analystenschätzungen übertreffen konnten, ging es mit dem zuvor stark gelaufenen Aktienkurs nach unten.
Im Auftaktquartal verbuchte Marine Harvest Erlöse in Höhe von 862 Millionen Euro, Analysten hatten nur mit 817 Millionen Euro gerechnet. Beim EBIT lag man leicht über den Markterwartungen (158 vs. 154 Millionen Euro), beim Nettogewinn hingegen mit 179 Millionen Euro deutlich über den durchschnittlichen Prognosen von 119 Millionen Euro. Die Dividende wurde auf 2,60 Norwegische Kronen festgelegt.
Bezüglich der angedachten Einführung einer weiteren Steuer in Norwegen für die Lachsfarmbetreiber zeigte sich das Marine-Harvest-Management – wenig überraschend – skeptisch. Eine derartige Steuer würde die Wettbewerbsfähigkeit der norwegischen Fischindustrie deutlich verschlechtern.
Aktie bleibt attraktiv
Der Kursrückgang im Zuge der soliden Zahlen muss die Anteilseigner nicht besorgen. Marien Harvest bleibt für die Zukunft gut aufgestellt, die Aussichten für den Weltmarktführer bleiben gut. Anleger können daher weiter investiert bleiben (Stopp: 13,10 Euro).