Über viele Wochen hinweg kannten die Aktienkurse von Fischfarmbetreibern wie etwa Marine Harvest nur eine Richtung und legten in dieser Zeit kräftig zu. Seit Anfang dieser Handelswoche bekommen die Papiere allerdings wieder deutlichen Gegenwind zu spüren – und es handelt sich nicht nur um eine technische Reaktion…
Der Grund für die neue Nervosität im Fischfarmsektor sind die Meldungen, wonach der norwegische Staat erwägt, eine neue Steuer für die Betreiber von Fischzuchtanlagen zu erheben. Über die mögliche Höhe der zusätzlichen Abgabe wurde bisher noch nichts bekannt gegeben. Eingeführt werden soll die Steuer wenn auch erst ab dem Jahre 2020. Dennoch nahmen im Zuge der Nachricht zahlreiche Marktteilnehmer bei den zuvor stark gelaufenen Aktien wie Marine Harvest oder Salmar zunächst einmal die angelaufenen Gewinne mit.
Kein Grund zur Panik
Die Einführung einer zusätzlichen Steuer wäre für Marine Harvest natürlich ärgerlich, aber sicherlich nicht das Ende der Welt. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für den weltgrößten Lachsproduzenten bleiben gut. Anleger können weiterhin an Bord bleiben, der Stopp sollte bei 13,10 Euro belassen werden.