Die Manz-Aktie gehört am Montag zu den Top-Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Das Unternehmen hat nach einem schwachen Auftaktquartal wieder die Wende geschafft. Die Analysten haben nun nach den Quartalszahlen ihre Einschätzung überarbeitet.
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Manz von 66 auf 67 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der konkretisierte Ausblick des Maschinenbauers für 2014 habe zwar enttäuscht, schrieb Analyst Christopher Rodler in einer Studie vom Freitag. Die Perspektiven für das Batterien-Geschäft seien aber exzellent.
Die Investmentbank Close Brothers Seydler hat Manz nach Zahlen von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 56 auf 67 Euro angehoben. Das Umsatzwachstum der Sparte Display sei sehr stark ausgefallen, schrieb Analyst Martin Decot in einer aktuellen Studie. Das operative Ergebnis (EBIT) des Maschinenbauers habe zudem den Verlust im ersten Quartal mehr als wettgemacht und der auf über 100 Millionen Euro gestiegene Auftragsbestand habe den Vorjahreswert übertroffen. Die Wahrscheinlichkeit eines ersten Auftrags für eine integrierte, schlüsselfertige Produktionslinie zur Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen sei gestiegen.
Potenzial für die Zukunft
Manz steht seit einiger Zeit mit einer Produktionslinie für die kostengünstige Dünnschichttechnologie in den Startlöchern - hat aber bisher noch keinen Auftrag erhalten. Vorstandschef Dieter Manz ist aber zuversichtlich. "Wir waren noch nie so dicht dran wie derzeit", sagte Manz im Gespräch mit dpa-AFX. Es gebe sehr konkrete Gespräche mit Interessenten in Asien. Ein einziger Auftrag für eine schlüsselfertige Anlage würde dem Unternehmen gleich einen Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro bringen "Wir gehen davon aus, dass die Sparte mittelfristig wieder die größte wird." 2008 hatte Manz im Solarbereich 60 Prozent seines Umsatzes erzielt, heute sind es knapp 4 Prozent.
Spannendes Investment
Mit den guten Zahlen im Rücken konnte der Abverkauf der letzten Wochen bei der Manz-Aktie gestoppt werden. In einem positiven Markumfeld dürfte der Wert weiter nachhaltig zulegen. Auf dieses Szenario spekuliert auch DER AKTIONÄR im Derivate-Musterdepot.
(Mit Material von dpa-AFX)