Die erneute Senkung der Jahresprognose reißt die Aktie von Manz am Dienstag in die Tiefe. Zwischenzeitlich hat der TecDAX-Titel ein Drittel an Wert verloren. Die ersten Analysten stufen ab.
Thomas Rau von der Investmentbank Equinet hat die Manz-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel mehr als halbiert – von 91 auf 45 Euro. Die erneut gesenkten Jahresziele des Maschinenbauers seien ein Desaster und dürften den Aktienkurs kurzfristig negativ beeinflussen, so der Experte. Wegen seiner strukturellen Wachstumsmöglichkeiten, der Umstrukturierung des Unternehmens und der Kosteneinsparungen sei Manz zumindest auf lange Sicht aber nach wie vor ein interessantes Anlagethema.
Martin Decot von der Investmentbank Oddo Seydler scheint die Hoffnung dagegen erst einmal aufgegeben zu haben. Der Analyst hat das Papier von „Hold“ auf „Reduce“ abgestuft und den fairen Wert von 65 auf 40 Euro reduziert.
Auch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihr Kursziel für den TecDAX-Titel von 64 auf 43 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Halten“ belassen.
Schwache Nachfrage belastet
Am Montagabend hatte der Maschinenbauer die Anleger mit einer erneut gesenkten Umsatz- und Gewinnprognose geschockt. Grund dafür sei in erster Linie die sinkende Investitionsbereitschaft der Kunden im Zuge der wirtschaftlichen Abkühlung in Asien.
In der Folge ist die Manz-Aktie zeitweilig um 30 Prozent eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit August 2013 gefallen.
(Mit Material von dpa-AFX)