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LVMH: Neues Kursziel – Neues von Birkenstock

LVMH: Neues Kursziel – Neues von Birkenstock
Foto: Birkenstock
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Carsten Kaletta 01.06.2024 Carsten Kaletta

LVMH konnte mit seinen jüngsten Zahlen nicht überzeugen (DER AKTIONÄR berichtete). Während der größte Bereich Mode und Lederwaren noch leicht zulegen konnte, mussten die Segmente Spirituosen und Schmuck Einbußen hinnehmen. Dennoch sind die Analysten mehrheitlich optimistisch. Zuletzt hat Bernstein das Kursziel angehoben. Und es gibt noch eine weitere gute Nachricht. 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für LVMH von 938,00 auf 950,00 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Analyst Luca Solca ist mit Blick auf das Luxusgüter-Portfolio nun ein wenig defensiver eingestellt, wie er in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie schrieb. Hermes sieht er darin als eine Art Versicherungspolice, sollten sich Risiken wie eine ausbleibende Erholung des chinesischen Verbrauchervertrauens, eine nur moderate Nachfrage in den westlichen Märkten oder weiter schwelende geopolitische Konflikte nach der US-Wahl bewahrheiten. 

Weniger eine „verhaltene Nachfrage“ als vielmehr gute Geschäfte verzeichnet derzeit die LVMH-Beteiligung Birkenstock. Zur Erklärung: Der Hersteller der Kult-Kork-Latschen erwartet nach einem schwungvollen zweiten Quartal auch im Gesamtjahr bessere Geschäfte. Der Umsatz dürfte im Geschäftsjahr 2023/24 (Ende Oktober) währungsbereinigt um ein Fünftel klettern, teilte die Birkenstock-Holding in London mit. Bisher hatte das Unternehmen 17 bis 18 Prozent als Ziel anvisiert. Haupteigentümer von Birkenstock ist die Beteiligungsgesellschaft L' Catterton, die rund 81 Prozent der Anteile hält. Bei L Catterton handelt es sich indes um eine Holding, die von LVMH-Chef Bernard Arnault kontrolliert wird und an dem auch der französisches Luxuskonzern selbst beteiligt ist. Somit profitiert LMVH über Umwege von den guten Geschäften bei Birkenstock.

Im Q2 (Ende März) steigerte Birkenstock den Umsatz um 22 Prozent auf gut 481 Millionen Euro. Vor allem Asien wuchs dabei stark. Die Bruttomarge ging allerdings zurück, weil Birkenstock die Produktion ausbaut und das übergangsweise belastete. Zudem hatte die Firma nach eigenen Angaben höhere Personalkosten zu schultern.

Das EBITDA wuchs daher weniger stark als der Erlös um sieben Prozent auf 162 Millionen Euro. Die entsprechende Marge betrug 33,7 Prozent. Im Gesamtjahr soll sie bei 30 bis 30,5 Prozent landen. Unter dem Strich sprang der Gewinn um 45 Prozent auf 72 Millionen Euro nach oben. Im Vorjahreszeitraum belasteten höhere Fremdwährungsverluste, aktienbasierte Vergütungen und Umbaukosten.

DERAKTIONÄR bekräftigt seine jüngste Einschätzung und bleibt für die LVMH-Aktie weiterhin zuversichtlich. Die Franzosen verfügen als absoluter Marktführer über eine enorme Preissetzungsmacht und dürften tendenziell weitere Marktanteile hinzugewinnen. Zudem lässt die Bewertung noch ordentlich Spielraum nach oben: Während LVMH ein 2025er-KGV von 21 aufweist, werden die Peers mit 27 an der Börse bezahlt.

Hinweis: Die Aktie von LVMH ist auch Bestandteil des Europa Inflation Index. Mehr zum Index finden sie hier

LVMH (WKN: 853292)
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Hinweis auf Interessenkonflikte:

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Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.

(Mit Material von dpa-AfX)

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