Die Aktie von LVMH hat sich nach ihrem massiven Kurseinbruch vom Dienstagabend im heutigen Handel stabilisieren können. Das Unternehmen bleibt weiter der das wertvollste europäische Unternehmen. Auf den Plätzen zwei und drei gab es hingegen einen Platztausch. SAP hat ASML, die ebenfalls am Dienstag kräftig eingebrochen war, überholt.
Und Analysten glauben, dass LVMH durchaus auch weiter Stärke zeigen kann. Nach Bekanntwerden der Quartalszahlen gab es zumindest nur eine Abstufung. Insgesamt 24 von 35 von Bloomberg befragte Analysten bewerten das Papier derzeit mit „Buy“. Allerdings haben einige Analysten ihre Kursziele zum Teil deutlich nach unten angepasst.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für LVMH von 815 auf 770 Euro gesenkt. Der Hersteller von Luxusgütern habe die Erwartungen verfehlt, schrieb Analystin Louise Singlehurst in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Das Kursziel von 760 auf 710 Euro reduziert hat die kanadische Bank RBC. Analyst Prial Dadhania stellte heraus, dass die Erlöskennziffern noch schlechter ausgefallen seien als befürchtet. Insbesondere in der Modesparte Fashion & Leather sei der ohne Akquisitionen erzielte Umsatz um fünf Prozent zurückgegangen. Erwartet worden sei dagegen ein kleines Plus.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für LVMH von 750 auf 709 Euro gesenkt. Analyst Aristotelis Moutopoulos sieht nach der in der Pandemie angeheizten Nachfrage zu eine Normalisierung des Kaufverhaltens.
Die Aktie von LVMH ist nach Bekanntwerden der Quartalszahlen massiv eingebrochen. Zeitweise notierte das Papier sogar unter dem Septembertief von 582,10 Euro. Zuletzt konnte sich die Aktie aber etwas stabilisieren und wieder über diesem Support schließen. Im Zuge des Kurseinbruchs ist die Aktie von LVMH unter den Stopp des AKTIONÄR bei 590,00 Euro gerutscht und wurde verkauft. Anleger warten eine klare Beruhigung und positive Signale von fundamentaler Seite ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.