LMVH nimmt das große Thema "Nachhaltigkeit" ernst. So hat der französische Luxusgüter-Konzern damit begonnen, unbenutzte Stoffe von seinen High-End-Marken, darunter auch die weltweit bekannte Exklusiv-Marke Louis Vuitton, zu Schnäppchenpreisen zu verkaufen. Die LVMH-Aktie kann davon heute jedoch nicht profitieren.
Der neue Online-Shop, der am Montag online gegangen ist und den Namen Nona Source trägt, verkauft übrig gebliebene Stoffe der begehrten LVMH-Modemarken. Ein Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber markets.businessinsider, dass tatsächlich alle Modemarken Stoffe zur Verfügung stellen würden. Zum Konzern gehören unter anderem so weltweit bekannte Labels wie Louis Vuitton, Christian Dior, Givenchy, Stella McCartney und Celine.
Das Geschäft sei nur für Europa gedacht und LVMH merket an, dass es keine Pläne gebe, auch in den USA damit zu starten. Denkbare Handelspartner seien zum Beispiel Modedesigner. Stoff-Art, Gewicht und Verwendung seien für potenzielle Käufer auf der Online-Plattform die Suchkriterien. Die Preise beginnen bei drei Euro pro Meter für Futterstoffe und reichen bis zu 50 Euro pro Meter für Kaschmir, so das Unternehmen.
Der neue Shop ist Teil des Vorstoßes des französischen Luxusgüter-Konzerns, in den kommenden zehn Jahren nachhaltiger zu werden. Hintgergrund ist eine Initiative namens "Life 360". Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit versprochen, Kleidung wiederzuverwerten und zu recyceln.
Die LVMH-Aktie tänzelt am Montag um die Nulllinie und notiert bei rund 627 Euro. Damit liegt das jüngst markierte Allzeithoch von 637,70 Euro in Reichweite.
Auch wenn aus diesem Wiederwertungs-Geschäft keine besonders großen Umsätze resultieren werden, bedient LVMH damit das wichtige gesellschaftliche Thema "Nachhaltigkeit" und trifft den Nerv der Zeit. Überdies sind die Aussichten für die weltweite Nummer 1 im Luxus-Segment glänzend. Investierte Anleger halten der Aktie weiterhin die Stange. Kursziel: 660,00 Euro.