LVMH war zuletzt aufgrund von China-Sorgen und der Delta-Variante unter Verkaufsdruck geraten. So fiel das Papier des weltweit größten Luxusgüter-Herstellers Freitagmorgen bis rund 612 Euro und konnte sich dann im Laufe des letzten Tages berappeln. Die Erholung setzt sich heute fort. Grund ist eine positive Analysten-Stimme.
So hat die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat die Einstufung für LVMH auf "Buy" belassen und ein Kursziel von 800 Euro genannt. Nach der Vorgabe hätte der Titel, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, noch 25 Prozent Aufwärtspotenzial.
Die teils deutlichen Kursverluste in der Luxuswarenbranche infolge einer Ankündigung Chinas, den Reichtum sehr wohlhabender Chinesen gleichmäßiger verteilen zu wollen, eröffne eine Kaufgelegenheit für Luxusgüterwerte, schrieb BoFA-Analystin Ashley Wallace in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Investoren hätten zu sehr auf womöglich höhere Steuern im wichtigen chinesischen Markt geschaut, statt auf das wohl auch angestrebte Wachstum der Mittelschicht. Und gerade deren Nachfrage sei ein langfristiger Treiber der Nachfrage nach Luxuswaren.
Die LVMH-Aktie gewinnt am Montag mehr als drei Prozent auf rund 640 Euro.
DER AKTIONÄR hatte jüngst bereits darauf hingewiesen, dass die aktuellen Kursabschläge bei LVMH übertrieben sind. Die französische Nummer 1 ist bestens am Markt positioniert und dürfte vom derzeitigen Luxus-Boom weiterhin stark profitieren. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)