LVMH kommt dieses Jahr nicht so recht in die Gänge und befindet sich seit einem Monat in einer Konsolidierungsphase. Auch die Zahlen des Wettbewerbers Hermès sorgen nun für keine neuen Impulse beim Branchenprimus im Luxusgütersektor. Bei Hermès lief es seit Jahresanfang zwar besser, doch inzwischen steckt die Aktie ebenfalls in einer Seitwärtsbewegung.
Der französische Luxuskonzern Hermès hat in den ersten drei Monaten des Jahres von einer starken Nachfrage in Asien profitiert. Insbesondere Lederwaren, Accessoires und Schmuck der Marke waren gefragt. Der bereinigte Gesamtumsatz stieg um 17 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am heutigen Donnerstag in Paris mitteilte. Der Konzern schnitt damit besser ab als erwartet.
Finanzchef Eric du Halgouet berichtete, dass nach dem chinesischen Neujahrsfest eine "leichte Erosion" bei den erschwinglicheren Produkten wie Seidentüchern stattgefunden habe. Händler interpretierten dies als mögliches Anzeichen dafür, dass Hermès weiterhin unter Druck geraten könnte, da die Nachfrage von Käufern mit mittlerem Einkommen zurückgeht.
Das Angebot der Franzosen richtet sich jedoch hauptsächlich an reiche Kunden. Die Nachfrage dieses Klientels nach den begehrten Kelly- und Birkin-Bags bleibe auch in der aktuellen schwierigen Marktphase für den Luxusgütersektor stark, meint du Halgouet.
Der Rückgang der Hermès-Aktie sollte bei Anlegern nicht übermäßige Besorgnis auslösen, da das Unternehmen solide Zahlen geliefert hat. Der Luxusgütersektor befindet sich lediglich in einer schwierigen Phase und dürfte bald wieder den Weg nach oben einschlagen. DER AKTIONÄR hat sowohl Hermès als auch LVMH auf der Empfehlungsliste. Anleger, die noch breiter gestreut in weitere europäischen Blue Chips investieren wollen, können dies mit dem European Champion Index von DER AKTIONÄR tun, der auch LVMH enthält.
(Mit Material von dpa-AFX)
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