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20.08.2024 Julius Stöhr

LVMH: Diese Uhren-Studie sollten Sie kennen!

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LVMH

Heute hat Bloomberg die aktuellen Ergebnisse des internationalen Handels mit Schweizer Uhren veröffentlicht. Diese Daten veranlassten das Analysehaus Bernstein dazu, seine Einschätzungen zu einigen Luxuswerten, darunter auch LVMH, anzupassen. Trotz langfristiger Potenziale sieht Bernstein die Branche weiterhin mit einigen Herausforderungen konfrontiert.

Laut den von Bloomberg veröffentlichten Zahlen stiegen die Exporte von Armbanduhren im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent und erreichten einen Gesamtwert von 2,134 Milliarden Schweizer Franken. Besonders positiv entwickelte sich der US-Markt, wo die Exporte um 11,3 Prozent auf 382,2 Millionen Franken zulegten. Noch beeindruckender war das Wachstum in Japan, das mit einem Plus von 25,6 Prozent einen Exportwert von 187,1 Millionen Franken verzeichnete. Im Gegensatz dazu musste die Branche in China und Hongkong erhebliche Rückgänge hinnehmen. In China sanken die Exporte um 32,8 Prozent auf 175,8 Millionen Franken, während Hongkong einen Rückgang von 19,1 Prozent auf 147,3 Millionen Franken verzeichnete. 

In Reaktion auf diese Entwicklungen aktualisierte Bernstein Research seine Einschätzung zu LVMH in einer aktuellen Branchenstudie. Analyst Luca Solca bestätigte die "Outperform"-Einstufung für LVMH und hielt das Kursziel bei 805 Euro fest, was einem Potenzial von 19 Prozent entspricht. Solca betonte die anhaltend schwache Nachfrage nach Luxusuhren in China. Besonders auffällig sei die deutliche Divergenz in den Preissegmenten, mit signifikanten Unterschieden zwischen dem unteren, mittleren und oberen Marktsegment.

Charttechnisch konnte die LVMH-Aktie nach dem Kursrücksetzer Anfang August die Unterstützung bei 655 Euro nicht halten, jedoch bei 610 Euro einen Rebound einleiten und seitdem zumindest den GD20 zurückerobern. Als Nächstes wartet der GD50 bei 684 Euro.

LVMH (WKN: 853292)

Obwohl das Kursziel von 805 Euro ein Potenzial von 19 Prozent verspricht und die Aktie mit einem 2025er-KGV von 20 attraktiv bewertet ist, sprechen die anhaltende Marktschwäche in China und das Chartbild gegen einen Einstieg bei dem Luxuskonzern. Bereits investierte Anleger bleiben dabei, beachten allerdings den von DER AKTIONÄR empfohlenen Stoppkurs bei 600 Euro.

Wer dennoch bei LVMH einsteigen möchte, kann dies über den European Champion Index tun. Mit diesem Index lässt sich breit gestreut in europäische Topwerte investieren. Weitere Informationen finden Sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.

Behandelte Werte

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