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09.01.2025
Bei LVMH war lange Zeit der Wurm drin. Seit dem Rekordhoch im Juli 2023 hat die Aktie um rund 30 Prozent nachgegeben. Jetzt zeichnen sich aber Chancen ab. Denn aktuell bildet sich am Chart ein nachhaltiger Boden und die Nachfrage dürfte sich stabilisieren. So profitieren Anleger von einer Erholung.
Bei der LVMH-Aktie dürfte das meiste Negative eingepreist sein. Dieser Meinung ist auch die kanadische Bank RBC. Deren Analyst Piral Dadhania hat das Kursziel für LVMH vor dem Start der Berichtssaison von 650 auf 700 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Bei den Luxusgüterkonzernen sollten sich die Umsatztrends im vergangenen Quartal stabilisiert haben. Chancen sieht der Experte in den USA, während er in China zumindest mit keiner weiteren Verschlechterung rechnet. LVMH dürfte am robustesten aufgestellt sein.
Nach einem durchwachsenen Jahr 2024 bietet die LVMH-Aktie nun also wieder attraktive Einstiegschancen. Die Erholung der chinesischen Nachfrage, die etwa 40 Prozent der globalen Luxusnachfrage ausmacht, könnte dem Kurs neuen Schwung verleihen. Dank staatlicher Stimulusmaßnahmen wie Steuererleichterungen und Investitionen strebt Peking ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent an, was den Konsum ankurbeln dürfte. Vor allem die Digitalisierung des Einzelhandels eröffnet enormes Potenzial: Bereits heute entfallen knapp 30 Prozent der Einzelhandelsumsätze in China auf digitale Kanäle, mit einem Anstieg auf über 45 Prozent bis 2025. LVMH ist mit Plattformen wie Tmall und WeChat bestens positioniert, um von diesem Trend zu profitieren.
Besonders spannend ist die zunehmende Bedeutung von Livestreaming. Kanäle wie Douyin und Taobao ermöglichen ein interaktives Einkaufserlebnis und könnten bis 2025 bis zu 30 Prozent der digitalen Luxusverkäufe ausmachen. Die Digitalisierung stärkt nicht nur die Markenbindung, sondern erschließt auch eine junge, digitalaffine Kundschaft. Lokale Anpassungen wie exklusive Kollektionen für den chinesischen Markt fördern die Kundenbindung zusätzlich.
Neben diesen Wachstumstreibern überzeugt auch die fundamentale Bewertung. Mit einem KGV von 23 liegt die Aktie deutlich unter ihrem historischen Schnitt und ist günstiger als Wettbewerber wie Kering. Analysten erwarten für 2025 ein Umsatzwachstum von 4,7 Prozent auf 88,1 Milliarden Euro sowie einen Gewinnzuwachs von 5,4 Prozent auf 28,64 Euro Gewinn je Aktie.
Auch aus technischer Sicht zeigt sich ein positives Bild: Die Rückeroberung der 50-Tage-Linie bei 613,64 Euro signalisiert eine Trendwende. Zusätzlich ist am Chart nun auch die 100-Tage-Linie, welche aktuell bei 627,28 Euro verläuft, nachhaltig überschritten. Gelingt nun auch der Durchbruch des GD200 bei 679,89 Euro, könnte das den Kurs auf 760 bis 815 Euro treiben.
LVMH ist hervorragend aufgestellt, um von der Erholung des Luxus-Marktes zu profitieren. Um an diesem Szenario mitzuverdienen, eignet sich der in Ausgabe 51/24 vorgestellte Optionsschein der HSBC mit der WKN HS99QU perfekt. Bei einem Kursziel von 760 Euro für die Aktie und 11,00 Euro für den Schein bietet sich hier eine Verdopplungschance. Mit einem Stopp bei 3,00 Euro ergibt sich ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis von 3:1.
Enthält Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.
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