Der US-Wettbewerber Lululemon lenkt am Freitag das Interesse der Anleger auch auf die deutschen Sportartikelhersteller. Für die Aktien von Adidas und Puma ging es im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate um bis zu zwei Prozent nach oben, wenn man den Kurs mit dem Xetra-Schluss vom Vortag vergleicht.
Börsianer verwiesen auf starke Zahlen und den erhöhten Ausblick von Lululemon. Mit dem vorbörslichen Anstieg folgten die Adidas- und Puma-Aktien in reduziertem Maße dem Lululemon-Aktienkurs, der nach Börsenschluss in New York um mehr als 13 Prozent anzog. Das Unternehmen, das vor allem für seine Yoga-Bekleidung bekannt ist, legte starke Resultate für das erste Quartal vor und überzeugte außerdem mit einem Ausblick, der die Erwartungen übertraf.
Beim Gewinn je Aktie konnte das Unternehmen mit 2,28 Dollar die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 1,96 Dollar deutlich übertreffen. Auch beim Umsatz lag Lululemon über den Prognosen. Das Unternehmen erzielte Einnahmen von zwei Milliarden Dollar. Analysten hattem im Vorfeld 1,92 Miliarden Dollar erwartet.
Die Schätzung für den Umsatz im Gesamtjahr 2023 hat Lululemon auf 9,44 bis 9,51 Milliarden Dollar angehoben. Bislang wurden zwischen 9,3 und 9,41 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Analysten liegen mit ihren Schätzungen bei 9,37 Milliarden Dollar.
Analystin Brooke Roach von Goldman Sachs sagte anerkennend, der Zulauf bei Lululemon sei angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten weiter ermutigend. Sie blickt nach dem Quartal weiter optimistisch auf den Wachstumspfad der Marke und glaubt, dass die starke Innovationskraft von Lululemon dazu führt, dass kontinuierlich Marktanteile gewonnen werden.
Das charttechnische Bild bei Lululemon hat sich nun wieder klar aufgehellt. Investierte Anleger bleiben dabei. Kaufenswert bleibt weiterhin die Aktie von Adidas. DER AKTIONÄR sieht bei dem Wert eine interessante Restrukturierungsstory.