Der Ölpreis hat sich nach der Korrektur wieder gefangen und verharrt auf einem Niveau, das den Produzenten Gewinne in Milliardenhöhe fast schon garantiert. Anleger können daher weiter auf Blue Chips wie etwa BP oder Royal Dutch Shell setzen oder eben auf einen spekulativen Wert aus Russland: Lukoil.
Die Aktie hatte kürzlich durch den Sprung auf ein neues Jahreshoch ein frisches Kaufsignal generiert, aktuell konsolidiert der Titel. Auch fundamental betrachtet sieht es für den Konzern gut aus. Der Gewinn dürfte im laufenden Jahr von zuletzt 7,2 auf 8,4 Milliarden Dollar zulegen. Für das kommende Jahr rechnen Analysten sogar mit etwa 8,7 Milliarden Dollar.
Mit einem 2018er-KGV von 6 ist die Aktie aktuell immer noch sehr günstig. Zudem liegt der Börsenwert mit 59,4 Milliarden Dollar unter dem zuletzt ausgewiesenen Eigenkapital von 60,6 Milliarden Dollar – eigentlich ökonomisch nicht zu rechtfertigen bei einem derart hochprofitablen Unternehmen.
Kein Witwen- und Waisenpapier
Eine niedrige Bewertung gibt es aber aktuell natürlich auch bei fast allen anderen russischen Aktien. Dies zeigt ganz einfach, dass viele institutionelle Investoren dem russischen Aktienmarkt weiterhin misstrauen. Vor diesem Hintergrund sollten auch nur mutige Anleger bei Lukoil zugreifen.