Die Lufthansa hat zuletzt ihre Klettertour fortgesetzt und ein neues 52-Wochen-Hoch bei 8,85 Euro markiert. Seit Anfang Oktober stehen damit mehr als 50 Prozent Plus zu Buche. Unternehmensspezifische News gibt es zum Wochenauftakt nicht. Ein Analystenhaus hat sich jedoch zu Wort gemeldet und sieht den Luftfahrt-Titel in noch größere Höhen aufsteigen.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Lufthansa von 9,80 auf 10,70 Euro angehoben und dabei das "Overweight"-Rating bestätigt. Dies schrieb Analyst Harry Gowers in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund 21 Prozent Aufwärtspotenzial, sofern das aktuelle Kursniveau als Berechnungsgrundlage herangezogen wird.
Im Schnitt hob der Analyst seine operativen Ergebnisschätzungen für die Branche für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 um zwölf Prozent und fünf Prozent an. Seine Kursziele steigen im Schnitt um acht Prozent. Gowers setzt fundamental vor allem auf Lufthansa, Ryanair und Wizz Air.
Die Lufthansa-Aktie kann am Montag leicht zulegen und notiert im frühen Handel mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent bei 8,85 Euro. Auf dem weiteren Weg nach oben müsste die Aktie nunmehr den starken Widerstandsbereich um 8,95 Euro überwinden – am 26. Februar 2021 und am 8. März 2021 sind jeweils Verlaufshochs in der Kursregion mit 8,92 beziehungsweise 8,94 Euro auszumachen. Nach unten, also im Falle einer jederzeit – auch mit Blick auf den Gesamtmarkt – möglichen Konsolidierung, dürfte der erste Halt im Bereich von 8,50 Euro stattfinden. Im Anschluss rücken dann die 8,25er- (DER AKTIONÄR berichtete) beziehungsweise die Acht-Euro-Marke ins Blickfeld.
Mit Blick auf den fulminanten Anstieg dürfte die Luft für den MDAX-Wert allmählich dünn werden. Zudem befinden sich knapp unter der Neun-Euro-Marke starke Widerstände. Investierte Anleger sollten daher zumindest über Teilgewinnmitnahmen nachdenken. Hinweis: Die Lufthansa-Aktie steht nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa
(Mit Material von dpa-Afx)