In einem ohnehin schwachen Marktumfeld gibt die Aktie der Lufthansa fast drei Prozent ab, wodurch sich das ohnehin wenig einladende Chartbild noch weiter eintrübt. Nun läuft auch noch die Meldung über die Ticker, dass die Beteiligung des größten Aktionärs der Airline, Heinz Hermann Thiele, deutlich gesunken ist.
So meldet die Lufthansa in einer Ad-hoc-Mitteilung, dass sich Thieles Anteil an der Lufthansa von 15,52 auf 12,42 Prozent verringert hat. Als "Datum der Schwellenberührung" gibt der MDAX-Konzern allerdings bereits den 2. Juli an (siehe hier). Das bedeutet, dass Thiele nicht selbst aktiv einen Teil seiner Lufthansa-Aktien auf den Markt geschmissen hat, sondern sein Anteil einfach nur durch den Einstieg des Staates (der nun mit 20 Prozent größter Lufthansa-Aktionär ist) verwässert wurde.
Es besteht für Lufthansa-Aktionäre bezüglich der jüngsten Ad-hoc-Mitteilung also kein Grund zur Panik. Gut sieht es für die Aktie aber auch nicht aus, zumal sich das Chartbild weiter eintrübt. DER AKTIONÄR rät nach wie vor davon ab, mit der volatilen Lufthansa-Aktie zu spekulieren. Es gibt derzeit einfach aussichtsreichere Aktien.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.