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01.07.2024 Carsten Kaletta

Lufthansa: Strohfeuer oder Trendwende?

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa-Aktie ist nach den verlustreichen vergangenen Wochen – auf Monats-Sicht summieren sich die Verluste auf elf Prozent – immerhin gut in die neue Handelswoche gestartet. Am Montagmittag steht ein für etwas Erleichterung sorgendes Plus von mehr als einem Prozent zu Buche. Aufatmen können derweil auch Mallorca-Urlauber. 

Die Fluggesellschaft Eurowings hat Streiks ihres Bodenpersonals am Flughafen von Palma abgewendet. Bei der Tochtergesellschaft "Wings Handling" wurde jüngst eine Vereinbarung getroffen, teilte das Unternehmen in Köln mit. Damit würden sowohl die Einsatzbedingungen der Mitarbeitenden verbessert als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens berücksichtigt. Die Vereinbarung habe eine Laufzeit von zwei Jahren. 

Die Gewerkschaft GVA hatte die 265 Beschäftigten zunächst zu Arbeitskämpfen ab Montag, 1. Juli, aufgerufen. Dadurch wäre die Abfertigung Hunderter Mallorca-Flüge zur Haupturlaubszeit gefährdet gewesen. Eurowings sagte unter anderem die Umwandlung von Teilzeitverträgen und zusätzlichen Urlaubsanspruch im Sommer zu. Die Lufthansa-Tochter fliegt mit Abstand die meisten Verbindungen aus Deutschland auf die Balearen-Insel. 

Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Montag rund ein Prozent auf 5,77 Euro und hat die kurzfristige Abwärtslinie (DER AKTIONÄR berichtete), die bei etwa 5,80 Euro verläuft, nur temporär übersprungen. Um charttechnisch für mehr Stabilität zu sorgen, müsste der MDAX-Wert dann die psychologisch wichtige 6-Euro-Marke zurückerobern. Im Anschluss stünde der GD50 (aktuell 6,38 Euro) beziehungsweise der horizontale Widerstand bei etwa 6,54 Euro im Weg. Im Falle weiteren Verkaufsdrucks dürfte das jüngst markierte Verlaufstief bei 5,61 Euro einen gewissen Support. Hält auch diese Marke nicht, drohen Abgaben bis in den Bereich zwischen 5,50 und 5,40 Euro. 

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Das heutige – intraday geschrumpfte –  Kursplus reicht wohl nicht aus, um eine echte Trendwende einzuleiten. Vielmehr hängt der Luftfahrt-Titel weiterhin im Keller fest und neuerliche Kursverluste sind mit Blick auf den Chart nicht auszuschließen. Daher sollten Anleger weiterhin besser nicht bei der Kranich-Airline einchecken. 

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

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