Die kurze Phase, in der sich Airlines wie etwa die Lufthansa oder Norwegian Air Shuttle über zulegende Passagierzahlen freuen konnten, scheint nun zu enden. So ließ die im Sommer gestiegene Nachfrage an den deutschen Flughäfen bereits wieder nach.
Laut dem Flughafenverband ADV wurden in der Woche vom 16. bis 22. August erstmals seit Monaten wieder weniger Passagiere gezählt als in der jeweiligen Vorwoche. Gut 2,6 Millionen Gäste bedeuteten zwar eine Verdoppelung zur gleichen Kalenderwoche im Corona-Jahr 2020, entsprachen aber auch nur knapp der Hälfte des Wertes aus 2019.
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel befürchtet, dass der Trendverlauf in diesem Jahr dem des Vorjahressommers ähneln könnte, als die Passagierzahlen nach dem touristischen Sommerhoch wieder stark zurückgingen. "Mit der zu Ende gehenden Sommerreisezeit werden die Belastungen durch steigende Inzidenzwerte und die Neueinstufung von touristischen Zielgebieten als Hochrisikogebiet deutlich", sagte Beisel am Montag.
Die Hoffnungen seien nun auf die Geschäftsreisenden gerichtet. Auf den Interkontinental-Strecken warte die Branche immer noch darauf, dass die corona-bedingten Fesseln abgenommen werden.
Die jüngsten Daten machen wenig Mut. Da bei der Lufthansa in den kommenden Monaten weitere Aktien auf den Markt kommen dürften und das Chartbild stark angeschlagen ist, sollten Anleger vorerst weiterhin einen Bogen um den MDAX-Titel machen.
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Mit Material von dpa-AFX
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