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14.07.2022 Carsten Kaletta

Lufthansa: Nicht schon wieder...

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Deutsche Lufthansa

Lufthansa-Chef hatte jüngst kommuniziert, dass das Flughafen-Chaos nicht kurzfristig behoben werden könne (DER AKTIONÄR berichtete). Wegen der aktuellen Abfertigungsprobleme streicht die Lufthansa nun weitere Flüge. Betroffen seien Verbindungen in vierstelliger Anzahl an den Drehkreuzen Frankfurt und München bis Ende August.

Es handelt sich bereits um dritte Welle von Flugabsagen der Kranich-Airline in diesem Sommer. Zunächst hatte der MDAX-Konzern gut 3.000 Flüge für die Monate Juli und August abgesagt und dann für die Woche bis einschließlich Donnerstag (14. Juli) 770 weitere Verbindungen gestrichen. Nun kommen für einen Zeitraum von sechs Wochen noch einmal 2.000 Absagen hinzu.

Vor allem die Verkehrsspitzen am Nachmittag und am Abend sollten entlastet werden, erläuterte der Sprecher. Zu diesen Zeiten sind die Bodenverkehrsdienste an den Drehkreuzen überlastet, so dass Maschinen warten müssen und Gepäck liegen bleibt. Abgesagt würden vor allem kurze Verbindungen zu Zielen innerhalb Deutschlands oder des nahen Auslands, für die es gute Alternativen gebe, erklärte der Sprecher. Flüge in beliebte Urlaubsziele würden nur in absoluten Ausnahmefällen gestrichen.

Für Frankfurt als größten deutschen Flughafen sind die voraussichtlichen Belastungsspitzen des Sommers noch nicht erreicht. Der Betreiber Fraport, die Bundespolizei sowie der Hauptkunde Lufthansa rechnen für das Wochenende vom 22. bis zum 24. Juli mit einem besonders hohen Andrang, weil in diesem Zeitraum die Schulferien in Hessen und Rheinland-Pfalz beginnen.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Die Aktie kann zwar Donnerstag leicht zulegen. Wegen des schwachen Chartbilds sowie der aktuellen Gemengelage drängt derzeit allerdings kein Einstieg auf. Anleger bleiben daher an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AfX)

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