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Die Lufthansa-Aktie muss am Donnerstag leichte Verluste hinnehmen und notiert damit wieder unter der psychologisch wichtigen 11-Euro-Marke. Neue Unternehmensnachrichten gibt es nicht. Unterdessen hat sich mit Barclays ein weiteres Analystenhaus optimistisch zum MDAX-Konzern geäußert und das Kursziel deutlich nach oben angepasst.
Die britische Bank bestätigte jüngst ihre Einstufung für die Kranich-Airline mit "Overweight" und hob das Kursziel von 14,80 auf 16,50 Euro an. Damit könnte die Lufthansa-Aktie – ausgehend vom aktuellen Kursniveau – noch rund 51 Prozent nach Norden segeln.
Für neue Kursfantasie sorgte zuletzt die Techniksparte. Insidern zufolge haben mehrere große Finanzinvestoren ein Auge auf die Wartungssparte der Lufthansa geworfen (DER AKTIONÄR berichtete). Die Unternehmen Advent International und CVC Capital Partners dächten über Gebote für einen Minderheitsanteil an Lufthansa Technik nach, berichtete zuletzt die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Sparte könnte demnach mit mehr als sechs Milliarden Euro bewertet werden. Auch Bain Capital und Blackstone sollen Interesse gezeigt haben.
Weder die Lufthansa noch die Finanzinvestoren wollten sich zu den Gerüchten äußern. Zuletzt hatte Finanzvorstand Remco Steenbergen erklärt, ein Verkauf eines Minderheitsanteils an Lufthansa Technik an einen möglichen Partner könne in der zweiten Jahreshälfte 2023 erfolgen. Sollte sich der Konzern stattdessen für einen Teilbörsengang der Tochter entscheiden, würde dieser erst 2024 erfolgen. Dem Bloomberg-Bericht zufolge erwartet die Lufthansa im April unverbindliche Angebote von Interessenten.
Die Lufthansa Aktie verliert am vorletzten Handelstag der Woche in einem schwächeren Gesamtmarkt rund 0,7 Prozent auf 10,86 Euro. Nach unten sichern die 10-Euro-Marke und der GD 21 bei aktuell 9,86 Euro ab. Auf dem Weg nach Norden gilt es zunächst, die 11-Euro-Marke zurückzuerobern. Anschließend steht das Jahreshoch bei 11,16 Euro im Fokus.
Bei der Lufthansa läuft es rund: Chart und Sentiment geben grünes Licht. Wer bereits investiert ist, bleibt an Bord und lässt die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa
