Die Lufthansa will trotz des seit heute laufenden Flugbegleiter-Streiks und des anhaltenden Preiskampfes im europäischen Luftverkehr keine weiteren Abstriche bei ihrem Gewinnziel machen. Demnach soll der operative Gewinn (bereinigtes EBIT) in diesem Jahr wie geplant bei 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro liegen.
Vorstandschef Carsten Spohr hatte sein Gewinnziel bereits Ende Juni gekappt. Nachdem die zuletzt gebeutelte Billigtochter Eurowings erste Fortschritte machte, kündigte das Management nun weitere Sparprogramme für die Töchter Austrian, Brussels Airlines und Lufthansa Cargo an.
Im wichtigen Sommerquartal schnitt die Lufthansa trotz eines Gewinnrückgangs im Tagesgeschäft insgesamt besser ab als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um zwei Prozent auf knapp 10,2 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging hingegen um acht Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 10,1 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro gerechnet.
Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 1,15 Milliarden Euro sogar vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor, da sich Geschäfte zur Preisabsicherung positiv auf das Ergebnis auswirkten.
DER AKTIONÄR bleibt für die mit einem KGV von 5 und einem KBV von 0,7 sehr günstig bewertete und charttechnisch spannende Aktie der Lufthansa nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Allerdings sollten weiterhin nur mutige Anleger beim DAX-Titel zugreifen. Der Stopp kann bei 12,40 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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