Deutschlands größte Airline hat weiterhin an vielen Fronten zu kämpfen. Die Anleger sind verunsichert und so verwundert es nicht, dass die Volatilität in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich hoch ist. Jetzt beflügeln gute Nachrichten die Aktien und diese Marken stehen im Fokus der Anleger.
Die Papiere von der Lufthansa haben turbulente Wochen hinter sich. Am 16. September erreicht die Aktie ein neues Jahrestief bei 5,57 Euro. Hintergrund für den stetigen Abverkauf war die Kapitalerhöhung und die anhaltende geringe Auslastung durch die weltweite Pandemie. Entsprechend nervös sind die Anleger und es gab eine große Umwälzung der Anteilscheine. Das tägliche Handelsvolumen war an in den vergangenen vier Wochen teilweise zehnmal so hoch wie im Durchschnitt die Monate zuvor.
Vom Jahrestief aus setzte ein Rebound ein und die Aktie verteuerte sich zeitweise um rund 20 Prozent. Von diesem Peak bei 6,63 Euro ging es wieder bergab bis zum vergangenen Freitag, wo der Kurs bei 5,67 Euro den Abverkauf stoppte. Zum Wochenstart am Montagabend atmeten die Anleger auf, als bekannt wurde, dass die Lufthansa eine stille Einlage in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an Staatshilfen getilgt hat.
Die operativen Probleme bei der Airline werden kurzfristig nicht gelöst sein. Der Kurs ist allerdings stark eingebrochen und reif für eine mögliche Gegenbewegung. Nachbörslich stieg der Kurs am Montagabend dank der guten News bereits über die 6,00-Euro-Marke. Dennoch bleibt die Lufthansa-Aktie nur etwas für risikofreudige Anleger mit Geduld. Der Stopp bleibt bei 4,90 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.