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Klaus Michael Kühne hat seine Meinung offenbar geändert. Nachdem der Lufthansa-Großaktionär eine weitere Erhöhung seines Anteils an der Kranich-Airline jüngst ausgeschlossen hatte, will er nun doch aufstocken. "Unser Interesse an der Deutschen Lufthansa ist ungebrochen", erklärte der Milliardär am Dienstagabend. Die Aktie kann davon profitieren.
Nach einem "konstruktiven Gespräch" mit den Vorsitzenden von Vorstand und Aufsichtsrat habe er sich "der Absicht angeschlossen, bei sich bietenden Gelegenheiten weitere Lufthansa-Aktien zu erwerben“, so Kühne, der Eigentümer der Schweizer Spedition Kühne+Nahgel und auch Hauptaktionär der Reederei Hapag-Lloyd ist.
Woher die Aktien kommen sollen, erklärte die Kühne Holding jedoch nicht. Die Holding hält bereits 15,01 Prozent am MDAX-Konzern.
Erst vor Kurzem hatte der 85-Jährige einer Übernahme des restlichen Staatsanteils von knapp zehn Prozent an der Lufthansa eine durchaus klare Absage erteilt. "Im Prinzip hätte ich Interesse, aber eine solche Aufstockung steht nicht zur Diskussion", ließ er sich in der FAZ zitieren. "Wir kämen dann auf eine Sperrminorität von 25 Prozent. Das ist politisch wohl nicht durchsetzbar." Deutschland muss seine in der Corona-Krise erworbene Lufthansa-Beteiligung spätestens 2023 verkaufen.
Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Mittwoch mehr als zwei Prozent auf 6,09 Euro.
Die Meldung, dass Kühne seinen Anteil weiter aufstocken will, ist natürlich positiv zu werten. Mit dem heutigen Kursplus hellt sich auch das Chartbild auf, da die Aktie den GD50 (aktuell bei 6,06 Euro) herausnimmt. Charttechnisch orientierte Anleger und Trader können einsteigen und auf eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung setzen.
(Mit Material von dpa-AfX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.
