Nachdem Klaus-Michael Kühne zum größten privaten Aktionär der Lufthansa aufgestiegen ist (DER AKTIONÄR berichtete), richten sich die Augen der Investoren wieder verstärkt auf die operative Seite. Von der Kranich-Airline gibt es dazu keine aktuellen News, aber ein US-Konkurrent hilft den Papieren europäischer Airlines am Mittwoch auf die Sprünge.
Die US-Fluggesellschaft Delta sieht sich nämlich nach einem Auftaktquartal mit tiefroten Zahlen wieder im Aufwind. "Wir sind im März zur Profitabilität zurückgekehrt", betonte Vorstandschef Ed Bastian. Das Geschäft habe sich nach dem Dämpfer durch die zu Jahresbeginn grassierende Omikron-Variante rasch wieder erholt.
Das nährt Hoffnungen, dass sich auch die Lufthansa im ersten Quartal womöglich besser als gedacht aus der Affärre zieht. Aktuelle Zahlen wird der Kranich-Konzern dann am 5. Mai vorlegen.
Die Lufthansa-Aktie gewinnt zur Wochenmitte ein halbes Prozent auf 6,93 Euro. Auf dem Weg nach oben ist das nächste Hindernis der GD50 bei 7,05 Euro. Danach wäre ein horizontaler Widerstand im Bereich von 7,25 Euro erkennbar. Nach unten ist der Titel durch den GD200 solide abgesichert.
Die Äußerungen von Delta Air Lines machen durchaus Mut. Risikobereite Anleger können daher darauf setzen, dass die stetig steigende Reiselust von Millionen Europäern der Aktie in den kommenden Wochen und Monaten einen (weiteren) Schub verleihen wird. Wichtig ist dabei das Risiko-Management: Der Stoppkurs sollte unbedingt bei 5,20 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.
(Mit Material von dpa-AfX)