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Lufthansa: Keine Kerosinbesteuerung, aber...

Lufthansa: Keine Kerosinbesteuerung, aber...
Foto: Oliver Roesler/Deutsche Lufthansa AG
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Thorsten Küfner 21.12.2023 Thorsten Küfner

Eine Besteuerung von Kerosin gibt es für die Lufthansa und ihre Konkurrenten weiterhin nicht. Dafür dürfte 2024 eine Anhebung der Ticketsteuer das Konzernergebnis belasten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat die Pläne der Bundesregierung für eine höhere Ticketsteuer auf Passagierflüge nun gegen Kritik verteidigt.

"Wir müssen alles vermeiden, was unsere Luftverkehrswirtschaft einseitig trifft und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit einschränkt", sagte der FDP-Politiker dem HandelsblattAm Dienstag war bekannt geworden, dass die Ampel-Regierung wegen der Haushaltskrise die Ticketsteuer auf Passagierflüge anheben will. Dies betrifft sämtliche Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen abheben. Pläne für eine Kerosin-Steuer im inländischen Flugverkehr sind damit wieder vom Tisch.

"Die Kerosinbesteuerung hätte demgegenüber Tanktourismus begünstigt und hätte es uns außerdem erschwert, den Luftverkehr zu dekarbonisieren, weil sie leicht umgangen werden kann", sagte Wissing. Fluggesellschaften könnten einfach an ihren ausländischen Drehkreuzen unbesteuertes Kerosin tanken. "Deswegen habe ich mich von Beginn an für eine europäische Luftverkehrsabgabe eingesetzt."

Die 2011 von der schwarz-gelben Regierung eingeführte Ticketsteuer brachte im vergangenen Jahr knapp 1,2 Milliarden Euro Einnahmen für den Staat ein. Je nach Endziel der Flugreise werden zwischen 12,73 Euro und 58,06 Euro pro Ticket fällig, was die Anbieter in der Regel an die Passagiere weitergeben.

Die Bundesregierung will aus der Steuer nun zusätzliche Einnahmen in einer Höhe erzielen, die den Verzicht auf die nationale Kerosinsteuer ausgleicht. Ein Regierungssprecher hatte am Dienstag von bis zu 580 Millionen Euro jährlich gesprochen. Das wäre eine Steigerung der bisherigen Einnahmen um rund 50 Prozent.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

DER AKTIONÄR ist für die Aktie der Lufthansa nach wie vor neutral gestimmt und favorisiert im Sektor weiterhin die Aktie des Konkurrenten Ryanair, mehr dazu lesen Sie hier.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

Mit Material von dpa-AFX

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