Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne sieht die Beteiligung an der Lufthansa als strategisches Investment. Seine Gesellschaft Kühne Aviation (KA) habe mit Überschreiten der 10-Prozent-Schwelle der Anteile erklärt, dass sie mit der Investition strategische Ziele verfolge und weitere Aktien-Zukäufe in den nächsten zwölf Monaten nicht ausschließe.
Dies teilte die Lufthansa am Mittwoch in einer Pflichtmeldung an die Börse mit. Einen Sitz im Aufsichtsrat würde der Großaktionär KA annehmen und eine geeignete Persönlichkeit benennen, hieß es weiterhin.
Kühne Aviation ist nach dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik (14,1 Prozent) der größte Anteilseigner des MDAX-Konzerns. Der WSF muss nach der erfolgten Rückzahlung der staatlichen Direkthilfen durch das Unternehmen seine Anteile bis Oktober 2023 wieder abgeben. Kühne ist Mehrheitsaktionär des Logistikkonzerns Kühne + Nagel und Großaktionär der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd.
Die Lufthansa kämpft sich weiter nach und nach aus dem "Corona-Tal" heraus. Die Perspektiven hellen sich auf, doch die Konkurrenz bleibt hart und die Altlasten aus zwei äußerst schwierigen Jahren groß. Die Aktie bleibt eine Halteposition. Wer dabei ist, kann den Stopp bei 5,50 Euro belassen.
Mit Material von dpa-AFX
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