In einem freundlichen Marktumfeld können die Anteilscheine der Lufthansa deutlich zulegen. Das Plus fällt allerdings weitaus geringer aus als das der beiden Billigflieger Ryanair und Easyjet, die teilweise zweistellig an Wert gewinnen.
So profitieren der irische und der britische Billigflieger von der Hoffnung auf rasche Klarheit beim Brexit – ähnlich wie die TUI. Da die Lufthansa davon weitaus weniger stark betroffen ist, fällt eben der Zuwachs im heutigen Handel auch deutlich moderater aus.
Indes hat der DAX-Konzern gestern seine Verkehrszahlen für den Monat November vorgelegt: Demnach sank das Passagieraufkommen von Lufthansa, Eurowings, Swiss & Co im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 10,35 Millionen Fluggäste. Dies lag aber vor allem an einer geringeren Anzahl an angebotenen Flügen. So erhöhte sich die Auslastung im abgelaufenen Monat um 2,3 Prozent auf 80,2 Prozent.
Probleme bereitet nach wie vor das konjunkturabhängige Frachtgeschäft. Hier sank die verkaufte Verkehrsleistung um 1,8 Prozent, die Auslastung verringerte sich um weitere 2,7 Prozentpunkte auf 65,4 Prozent.
Die Verkehrsdaten der Lufthansa boten letztlich wenig Spektakuläres. Die im Branchenvergleich nach wie vor sehr günstig bewertete Aktie bleibt der Favorit im europäischen Airline-Sektor und für mutige Anleger unverändert ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei 13,40 Euro belassen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.