Die Übernahme von großen Teilen des insolventen Wettbewerbers Air Berlin beschert der Lufthansa derzeit täglich zusätzliche Millionengewinne. Wenig verwunderlich, dass die Kranich-Airline nun weiter auf Expansionskurs ist und sich auch gerne einige Teile der Alitalia schnappen will. Gelingt hier ebenfalls ein Deal?
„Das Angebot muss verbessert werden“, betonte der italienische Industrieminister Carlo Calenda in Bezug auf die Offerte der Lufthansa. Er ergänzte: „Wichtig ist, dass die Italiener effiziente Flugverbindungen haben und die öffentliche Hand so wenig Geld wie möglich in die Alitalia stecken muss. Die Alitalia-Rettung darf nicht die Italiener finanziell belasten.“ Ähnlich günstig zum Zug wie bei Air Berlin dürfte der DAX-Konzern also nicht zum Zug kommen. Aktuell gibt es für die Alitalia noch sechs weitere Interessenten.
Letztlich wäre es für die Lufthansa aber natürlich kein Beinbruch, dieses Mal nicht zum Zug zu kommen. Der Konzern ist in Europa auch dank organischem Wachstum sowie der Übernahmen von Swiss, Brussels Airlines, Austrian Airlines und nun auch Air Berlin (sofern der Deal von den Kartellbehörden durchgewunken wird) hervorragend aufgestellt, um vom weiteren Wachstum des Flugverkehrs deutlich zu profitieren.
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