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Lufthansa: Genug ist genug

Lufthansa: Genug ist genug
Foto: Meinzahn/iStockphoto
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Carsten Kaletta 21.10.2024 Carsten Kaletta

Die Luftfahrtbranche kämpft derzeit mit mehreren Herausforderungen. Besonders die gestiegenen Kosten belasten Airlines wie die Lufthansa. Hinzu kommen immens hohe Steuern und Gebühren in Deutschland. Die Branche fordert nun Maßnahmen zur Entlastung. 

Die Luftfahrtbranche drängt auf politische Maßnahmen, um Flüge wieder günstiger zu machen. „Fliegen muss bezahlbar bleiben“, betonte Jens Bischof, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er fordert die Abschaffung der Luftverkehrsteuer, nach dem Vorbild Schwedens. Auch Ryanair-Chef Eddie Wilson hatte dies zuvor gefordert. Ryanair und andere Airlines ziehen sich zunehmend von deutschen Flughäfen zurück – nach eigenen Angaben wegen zu hoher Kosten. 

Lufthansa-Chef Carsten Spohr brachte jüngst ebenfalls seine Besorgnis zum Ausdruck: „Ich mache mir große Sorgen um die Anbindung unseres Wirtschaftsstandorts. Die stark gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen.“ 

Im Kern geht es um die zum 1. Mai um 25 Prozent erhöhte Luftverkehrssteuer (15,53 bis 70,83 Euro je nach Entfernung), die Flugsicherungsgebühren und die sogenannte Luftsicherheitsgebühr, die für die Kontrolle der Passagiere und ihres Handgepäcks am Flughafen erhoben wird. 

Die Luftverkehrssteuer wurde in Deutschland einst als Klimaschutzmaßnahme eingeführt. Zuletzt wollte die Ampel-Regierung mit den höheren Einnahmen jedoch auch Löcher im Haushalt stopfen. 

Die Lufthansa-Aktie kann am ersten Handelstag der neuen Woche leicht um 0,3 Prozent auf 6,79 Euro zulegen. Nächste charttechnische Hürde auf dem weiteren Weg gen Norden ist die auch psychologisch wichtige 7-Euro-Marke. Nach unten bietet indes die für den mittel- und langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie eine starke Unterstützung. 

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Zwar soll die Luftverkehrssteuer zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen, doch belastet sie gleichzeitig die Unternehmenstätigkeit deutscher Firmen. Die Lufthansa steht zudem unter starkem Wettbewerbsdruck asiatischer Airlines, die günstigere Flüge anbieten. Dennoch befindet sich die Aktie in einem kurzfristigen Aufwärtstrend und könnte mit dem Überschreiten der wichtigen 7-Euro-Marke weiteres Kurspotenzial entfalten. 

Hinweis: Lufthansa ist neben 13 anderen internationalen Werten auch im Recovery Index von DER AKTIONÄR enthalten. Dieser Strategie-Index wurde in der Pandemie aufgelegt und setzt auf eine Erholung des Konsumbereichs. Im Index befinden sich 14 starke Marken, die das Leben schöner machen, so zum Beispiel Luxusgüter-Hersteller LVMH, Mode-Unternehmen Capri Holding oder Sportartikel-Hersteller Nike. Auch Konzert-Veranstalter und Ticket-Vermarkter CTS Eventim aus der Unterhaltungsbranche ist mit dabei. Aktuell am höchsten gewichtet ist Apple. Weitere Infos zum Index finden Sie hier. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.

(Mit Material von dpa-AfX)

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