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Foto: Oliver Roesler/Deutsche Lufthansa AG
17.04.2024 Thomas Bergmann

Lufthansa – die Hoffnung schwindet

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Deutsche Lufthansa

Die Kursentwicklung der Kranich-Aktie nimmt langsam bedrohliche Ausmaße an. Binnen einer Woche hat der Kurs einen Euro an Wert verloren und dabei ein starkes Verkaufssignal generiert (DER AKTIONÄR berichtete). Selbst die jüngsten Analystenurteile helfen der Lufthansa nicht auf die Beine – im Gegenteil.

Die Senkung der Jahresprognose vor zwei Tagen hat bei der Lufthansa unweigerlich zu weiteren Kursverlusten geführt. Mittlerweile steht der Aktienkurs unterhalb von 6,40 Euro und damit auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2022. Es drohen weitere Rücksetzer, denn die nächsten wichtigen Auffanglinien sind erst im Bereich von 5,50/70 Euro zu finden.

Die Analysten der Deutschen Bank haben nach dem Prognose-Schock ihr Kursziel für die Fluglinie von 8,80 auf 8,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die jüngsten Aussagen der Fluggesellschaft zum ersten Quartal ließen noch einen schwächeren Start ins Jahr befürchten als bisher von ihm erwartet, schrieb Analyst Jaime Rowbotham in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

Auch die Schweizer Bank UBS hat ihr Ziel gesenkt, sieht aber immer noch den fairen Wert bei 12,30 (vorher: 13,60) Euro. Analyst Jarrod Castle aktualisierte seine Schätzungen, wobei die Auswirkungen des Streiks bei der Tochter Austrian Airlines noch nicht berücksichtigt sind. Auch die Geopolitik spreche dafür, an die Aktie weiter konservativ heranzugehen.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Technisch betrachtet ist eine Trendumkehr vorerst nicht zu erwarten. Der Bruch der Unterstützung bei 6,50 Euro ist von großer Bedeutung und dürfte weitere Stop-Loss-Aufträge auslösen. Wahrscheinlich bekommt die Aktie erst zwischen 5,50 und 6,00 Euro die Chance zur Gegenbewegung.

Die Lufthansa gibt ein schwaches Bild ab, sowohl fundamental als auch charttechnisch betrachtet. Zurzeit gibt es bessere Aktien auf dem deutschen Kurszettel.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

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