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Die Lufthansa-Aktie kann am Mittwoch – nach dem jüngsten Rutsch unter die psychologisch wichtige 7-Euro-Marke – Zuwächse verbuchen. Das ist als besonders positiv zu bewerten, da der Luftfahrt-Titel zur Wochenmitte mit einem Dividenden-Abschlag gehandelt wird. Überkompensiert wird dieser Effekt jedoch durch eine positive Analystenstimme.
Die britische Investmentbank Barclays hat nämlich die Lufthansa-Papiere nach den jüngst vorgelegten Quartalszahlen von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 7,30 auf 9,00 Euro angehoben. Nach der Vorgabe hätte die Aktie nun gut 30 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Die arbeitsrechtlichen Herausforderungen im ersten Quartal hätten zwar das Geschäft belastet, er gehe jedoch davon aus, dass die Schätzungen für das Gesamtjahr bodenständig seien, schrieb Analyst Andrew Lobbenberg in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das wichtige Sommergeschäft der Fluggesellschaft dürfte robust verlaufen.
Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Mittwoch 0,8 Prozent auf 6,88 Euro. Würde man den besagten Dividenden-Abschlag in Höhe von 30 Cent hinzurechnen, beträgt das Tagesplus gar 5,5 Prozent. Dennoch ist die Aktie charttechnisch angeschlagen und müsste als nächste unmittelbare Hürde den GD50 bei 6,92 Euro überwinden. Gelingt der Sprung, rücken die wichtige 7-Euro-Marke sowie die Widerstandszone zwischen 7,30 und 7,40 Euro ins Blickfeld. Danach stünde mit dem GD200 (aktuell: 7,60 Euro) das nächste starke Hindernis im Weg.
Apropos "2023er-Dividende": Die 30 Cent, die auf das Konto der Anteilseigner fließen, sind die erste Ausschüttung seit 2018. Für die viervorherigen Geschäftsjahre (2019,2020, 2021, 2022) waren die Anteilsinhaber wegen der Corona-Belastungen leer ausgegangen.
Das Upgrade tut der Lufthansa-Aktie zur Wochenmitte gut. Dennoch lockt die Aktie – mit Blick auf das Chartbild – derzeit nicht unbedingt zum Einstieg. Anleger sollten daher besser ein echtes frisches Kaufsignal, idealerweise einen Sprung über den GD200, abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.
