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12.07.2022 Carsten Kaletta

Lufthansa: Angestrebter Italien-Deal rückt näher

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Deutsche Lufthansa

Lufthansa gehört zu dem Kandidatenkreis, der für ITA Airways ein Kaufgebot abgegeben haben (DER AKTIONÄR berichtete). Und die Chancen, dass es zu einem Deal kommt, sind offenbar gestiegen. Die italienische Regierung bevorzugt einem Medienbericht zufolge das Angebot von MSC und Lufthansa beim Verkauf von Italiens Staatsairline.

Die Offerte der Großreederei zusammen mit der deutschen Fluglinie biete bessere wirtschaftliche und strategische Aussichten, berichtete die italienische Tageszeitung Corriere della Sera in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf Ministeriumskreise. Das zuständige Finanzministerium machte auf Nachfrage am Dienstag keine Angaben zu dem Bericht.

Um die Nachfolgerin der früheren Traditionsairline Alitalia konkurrieren Berichten zufolge auch der US-Investmentfonds Certares zusammen mit den Fluggesellschaften Air France-KLM und Delta Air Lines. Diese böten allerdings rund 200 Millionen Euro weniger.

Nachdem Interessenten in den vergangenen Wochen die Bücher Itas einsehen konnten, um ihre Gebote einzureichen, wird nun die Entscheidung der Regierung in Rom erwartet, mit wem sie in Verhandlungen treten will. Ita hob erstmals am 15. Oktober 2021 ab. Die Staatsairline ist in der Hand des Finanzministeriums. 80 Prozent sollen laut Medien veräußert werden, so dass 20 Prozent beim Staat bleiben. MSC will den Löwenanteil davon übernehmen und die Lufthansa mit einer kleineren Beteiligung einsteigen.

Die LH-Aktie verliert am Dienstag 1,2 Prozent auf 5,54 Euro.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Aus Sicht des AKTIONÄR wäre ein Kauf ein strategisch richtiger Schritt. Die Kranich-Airline ihr Tourismus-Segment in Italien stärken. Dennoch drängt sich in der aktuellen (weltpolitischen) Gemengelage kein Kauf der Aktie auf. Dagegen spricht zudem auch das negative Chartbild. Kurzum: Anleger sollten die LH-Aktie derzeit besser umfliegen.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

(Mit Material von dpa-AfX)

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