Die neueste Miss Hippie Mega Volumen Mascara auf die Wimpern, die Perfect Match Foundation auf das Gesicht und als Abrundung der Perfect Stay Lipgloss auf die Lippen. Miriam Jacks, Make-Up-Artist bei L'Oréal Paris weiß, wie sie die Models auf der Fashion Week in aller Welt in Szene setzt. L'Oréal kann aber weitaus mehr als nur Make-Up.
Der französische Kosmetikkonzern L'Oréal, seit dem 15. Februar Mitglied im EuroStoxx 50, wächst Jahr für Jahr mit einer gewissen Konstanz. Das für Marken wie Yves Saint Laurent und Garnier bekannte Unternehmen meldete im ersten Halbjahr einen Umsatz von 12,89 Milliarden Euro. Das waren zwar 4,2 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn stieg um 1,7 Prozent auf 2,36 Milliarden, der Nettogewinn um 3,5 Prozent auf 2,03 Milliarden Euro.
Konsum trotzt Konjunkturschwäche
Die schwächere Nachfrage im Heimatmarkt Frankreich und die ungünstigen Wechselkurse bremsten den Konzern zwar, nichtsdestotrotz sieht sich L'Oréal für das laufende Jahr in der Lage Umsatz und Gewinn weiter zu steigern. Vor allem das starke Markensortiment und die breiten Vertriebskanäle sprechen für mehr Wachstum. Denn anders als Luxusgüter wie Schmuck oder teure Markenbekleidung werden Kosmetikartikel wie Duschgels, Make-Up oder Lippenstifte unabhängig von der Konjunktur gekauft.
Aufwärtstrend intakt
Die Aktien L'Oréal notierten zwar am Freitag knapp ein Prozent im Minus, der langfristige Aufwärtstrend ist allerdings immer noch intakt. Bei einem Ausbruch über den Widerstand bei 174,50 Euro ist der Weg frei zum Allzeithoch bei 177,90 Euro. Auch Dividendenjäger haben – nicht nur im September – Spaß mit dem Titel. Den Aktionären winken 3,30 Euro Dividende je Aktie.